Botschafter zu neuen US-Sanktionen: Russland lässt sich nicht einschüchtern
Die USA erlegten Russland jüngst neue Strafmaßnahmen auf. Dutzende Einzelpersonen und Organisationen sowie mehrere Schiffe sind davon betroffen. Die aktualisierte Sanktionsliste umfasst 29 Personen aus Russland, Aserbaidschan und Weißrussland, die von Washington verdächtigt werden, Verbindungen zum russischen militärisch-industriellen Komplex zu haben.
Russlands Botschafter in den USA, Anatoli Antonow, äußerte sich dazu auf eine Medienanfrage. Seine Stellungnahme wurde auf dem Telegram-Kanal der russischen Auslandsvertretung veröffentlicht. Hierbei sprach der Diplomat von einer "weiteren Vinaigrette der Beschränkungen". Damit setzten die Vereinigten Staaten von Amerika ihre russophoben Aktionen fort, betonte er.
Dazu kämen auch das kürzlich angekündigte milliardenschwere Militärhilfepaket für die Ukraine und die Lieferung gefährlicher Langstreckenmunition. Außerdem werde den "Marionetten" in Kiew versprochen, ihnen "ephemere Sicherheitsgarantien" zu gewähren.
Laut Antonow will Washington die russischen Hightech-, Transport- und Energieunternehmen gezielt beeinträchtigen und durch seine Sanktionspolitik Konkurrenten von den Märkten verdrängen. Hierzu führte der russische Botschafter aus:
"Anscheinend versteht man in Washington nicht, dass man Russland und die Russen durch seine Entscheidungen nicht einschüchtern kann. Sie erkennen nicht, dass sie durch ihre illegitimen Tricks andere Staaten von sich abrücken lassen. Tatsächlich lassen sie ein weiteres Mal Zweifel daran aufkommen, dass die aktuelle Rolle der USA in der Welt konstruktiv ist."
In seinem Konfrontationsverhältnis zu Moskau greife Washington auf unterschiedlichste Maßnahmen zurück, fügte der Diplomat hinzu. Dazu gehörten unter anderem "absolut abscheuliche und unbegründete" Anschuldigungen, dass Russland Chemiewaffen einsetze. Ferner stellte er fest, dass die Vereinigten Staaten von Amerika versuchten, Partner Russlands, darunter China, einzuschüchtern und damit Möglichkeiten einer normalen Außenhandelskooperation zu blockieren.
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