Chinas Botschaft in USA: Washington darf sich nicht in Pekings Handel mit Moskau einmischen
Während ranghohe Vertreter der US-Regierung behaupten, dass China im Kontext des Ukraine-Krieges Russland dabei helfe, seine Verteidigungsstärke auszubauen, weist die Botschaft des asiatischen Riesen in den USA jegliche Parteinahme in dem bewaffneten Konflikt entschieden zurück. In seinem Kommentar auf eine Anfrage der Nachrichtenagentur TASS forderte der Sprecher der diplomatischen Vertretung, Liu Pengyu, die Regierung in Washington auf, sich nicht in das Verhältnis zwischen Peking und Moskau einzumischen. Der normale Handel zwischen China und Russland dürfe keine Einmischung und keine Einschränkungen erleiden.
"Wir appellieren an die US-amerikanische Seite, dass sie auf die Verurteilung der normalen Beziehungen zwischen China und Russland sowie auf die Versuche verzichtet, nach einem Sündenbock zu suchen."
Weiter betonte der Diplomat, dass China keine Konfliktpartei im Ukraine-Krieg sei und keine Waffen an Russland oder die Ukraine liefere. Gleichzeitig hob Liu die Vermittlerrolle seines Landes hervor:
"Wir spielen eine konstruktive Rolle, um zu einer politischen Lösung beizutragen."
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf hochrangige US-Beamte berichtet, dass Peking Moskau im Ukraine-Krieg unterstütze. So helfe China dem Nachbarland, seine Verteidigungsstärke auszubauen. Außerdem stelle es Russland Technologien für die Drohnen- und Raketenproduktion, Maschinen und Satellitenbilder zur Verfügung.
In der vergangenen Woche drohte US-Finanzministerin Janet Yellen während ihres Besuchs im Reich der Mitte chinesischen Unternehmen mit Sanktionen, sollten sie Russland in seinem "illegalen Krieg gegen die Ukraine" helfen. Es dürfe keine materielle Unterstützung für den Krieg und für die russische Rüstungsindustrie geben. Andernfalls werde es spürbare Konsequenzen geben, sagte Yellen.
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