CNN: Trump will zunächst Moskau und Kiew zu Gesprächen drängen
Der Plan des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, den Konflikt in der Ukraine zu lösen, falls er wiedergewählt wird, wird damit beginnen, Moskau und Kiew an den Verhandlungstisch zu bringen, um ein Waffenstillstandsabkommen zu erreichen. Dies wurde einigen ausländischen Diplomaten in Washington mitgeteilt, berichtete CNN unter Berufung auf Quellen.
Der Gesprächspartner des Senders, der mit Trumps Ansichten zu diesem Thema vertraut ist, erklärte, dass der ehemalige US-Präsident wahrscheinlich am Tag nach seiner Wahl (im November) oder seinem Amtsantritt (im Januar 2025) auf die Präsidenten der Ukraine und Russlands – Wladimir Selenskij und Wladimir Putin – zugehen wird, um Gespräche zu koordinieren. Er fügte hinzu, dass Trump wahrscheinlich die Militärhilfe der USA für die Ukraine als "Druckmittel" einsetzen würde, um beide Seiten an den Verhandlungstisch zu bringen.
Russland verurteilt die Militärhilfe für die Ukraine und betont, sie verlängere den Konflikt nur. Die USA sind der größte Geber von Militärhilfe für Kiew, aber ein Gesetzentwurf zur Bereitstellung von 60 Milliarden US-Dollar für die Ukraine steckt seit Herbst im Kongress fest, was die Lieferungen erheblich einschränkt.
Laut CNN sind europäische Beamte besorgt, dass die Ukraine durch Trumps Plan einige Gebiete verlieren könnte.
Trump hatte wiederholt gesagt, dass er, wenn er Präsident wäre, den Konflikt in der Ukraine so schnell wie möglich lösen würde. In einem Interview mit Fox News im vergangenen Juli hatte er verraten, dass er zunächst mit Putin und Selenskij Kontakt aufnehmen würde. Der ehemalige Präsident sagte:
"Ich würde zu Selenskij sagen: Es reicht, ihr müsst einen Deal machen. Ich würde zu Putin sagen: Wenn ihr keine Vereinbarung trefft, werden wir ihnen [der Ukraine] ein großes Angebot machen, mehr als sie jemals hatten, wenn es sein muss."
Die Washington Post schrieb am 7. April, Trump habe in einem privaten Gespräch einen Plan zur Beendigung des Konflikts in der Ukraine skizziert, der vorsieht, Kiew zur Abtretung der Krim und des Donbass an Moskau zu drängen. Trumps Wahlkampfberater Jason Miller bezeichnete diese Veröffentlichung als "Fake News".
Moskau hat wiederholt erklärt, es sei offen für Gespräche, allerdings zu seinen eigenen Bedingungen, zu denen auch die Anerkennung der neuen Gebiete als eigene gehört. Kiew besteht auf dem Rückzug auf die Grenzen von 1991 und den Abzug der russischen Truppen. Die ukrainische Seite behauptete, dass sie einem Einfrieren des Konflikts nicht zustimmen und ihre Forderungen nach der Rückgabe der Gebiete nicht aufgeben werde.
Mehr zum Thema – Medienbericht: Plant die NATO eine Teilung der Ukraine wie die vier Alliierten in Deutschland 1945?
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.