Nebensja: Russland verurteilt Israels Angriffe auf iranische Botschaft aufs Schärfste
Am Montag diskutierte der UN-Sicherheitsrat auf Initiative Moskaus den israelischen Luftangriff auf die iranische Botschaft in Damaskus, teilt Dmitri Poljanski, der Erste stellvertretende Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, auf Telegram mit. Leider habe es vonseiten des UN-Sekretariats weder kritische Äußerungen noch direkte Einschätzungen bezüglich des Angriffs gegeben, führt er aus. Und weiter:
"Wie es immer der Fall ist, gibt es bei den Vereinten Nationen Verletzungen der Souveränität und 'Anderes'. Das Zweite ist den Ländern vorbehalten, die für den Westen 'unbequem' sind."
Vertreter der weiteren ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrats aus den USA, dem Vereinigten Königreich und Frankreich hätten beim Treffen über alles gesprochen, aber nicht über den Luftangriff auf eine diplomatische Einrichtung, betont der russische UN-Gesandte. Zugleich weist er darauf hin, dass es sich um einen gezielten Luftangriff eines Staates auf die diplomatische Mission eines anderen Landes gehandelt habe, was gemäß Völkerrecht ein Casus belli sei.
"Um das Ausmaß des Vorfalls verständlich zu machen: Das letzte Mal, dass der Sicherheitsrat über etwas Ähnliches diskutierte, war vor 25 Jahren, als das Gebäude der chinesischen Botschaft in Belgrad infolge eines NATO-Angriffs zerstört wurde."
Kollegen aus China sollen laut Poljanski die Teilnehmer der Sitzung im UN-Sicherheitsrat daran erinnert haben. Russlands UN-Vertretung habe klargestellt, dass im Falle einer weiteren Eskalation die Verantwortung dafür bei den USA, Großbritannien und Frankreich liege, die den israelischen Angriff auf Irans Botschaft in Syrien nicht verurteilt hätten.
Im Anschluss an die Diskussion sollen russische UN-Vertreter im Einvernehmen mit Kollegen aus Iran und Syrien einen Entwurf für eine Erklärung im UN-Sicherheitsrat an die Presse weitergegeben haben, in der Israels Attacke verurteilt wird. Dies sei eine weitere Gelegenheit, die wahren Absichten westlicher UN-Botschafter zu testen, betont Poljanski. "Mal sehen, wie die Arbeit an diesem Dokument verläuft."
Am Montagabend haben israelische Streitkräfte ein Nebengebäude der iranischen Botschaft in Damaskus mit Raketen angegriffen. Bei den Luftangriffen seien mindestens elf Menschen getötet worden, darunter die Brigadegeneräle Mohammad Reza Zahedi und Mohammad Hadi Haji Rahimi.
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