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Lukaschenko: Weißrussland will Frieden und bereitet sich notgedrungen auf Krieg vor

Der Präsident Weißrusslands Alexander Lukaschenko hat während eines Arbeitsaufenthalts in Grodno betont, sein Land strebe nach einer friedlichen Zukunft. Zugleich räumte er ein, dass Kriegsvorbereitungen im Gange seien. Am Dienstag begannen in Weißrussland Militärmanöver.
Lukaschenko: Weißrussland will Frieden und bereitet sich notgedrungen auf Krieg vorQuelle: Sputnik © Pawel Bednjakow

Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko hat am Dienstag bei einem Arbeitsbesuch der Stadt Grodno im Westen des Landes eine wichtige geopolitische Botschaft verbreitet. Während der Grundsteinlegung auf der Baustelle für ein neues städtisches Krankenhaus platzierte er dort die Kapsel mit einer Botschaft an die Nachwelt und kommentierte dabei die angespannte Situation mit dem Nachbarland Polen.

Laut der Nachrichtenagentur BELTA stellte er die konstruktive Haltung Weißrusslands den destruktiven Aktivitäten in Polen gegenüber, wonach zwar beiderseits der Grenze gegraben werde, die Ziele aber völlig unterschiedlich seien:

"Dort heben sie Schützengräben und Gräben gegen Panzer und dergleichen aus, erhöhen die Ausgaben für Angriffswaffen. Hier aber geben wir zwei Drittel des regionalen Haushalts für den sozialen Bereich aus: Gesundheitsversorgung, Bildung, Kultur, Sport und so weiter."

Weißrussland wolle eine friedliche Zukunft und sei ausschließlich um den Aufbau bemüht, erklärte Lukaschenko. Das Staatsoberhaupt betonte, Weißrussland stelle für niemanden eine Bedrohung dar. In Minsk brauche man keine fremden Territorien, da man genug eigene habe. Gleichzeitig räumte Lukaschenko auch notwendige Kriegsvorbereitungen ein: 

"Glauben Sie niemandem, der behauptet, dass wir Krieg führen wollen. Wir bereiten uns auf Krieg vor, darüber spreche ich offen. 'Wenn du Frieden willst, bereite dich auf Krieg vor' – das habe nicht ich erfunden."

Lukaschenko zufolge sei die notwendige Ausbildung der entsprechenden Einheiten im Gange, und die Truppen würden mit verschiedenen Arten von Waffen und Ausrüstung versorgt. Der weißrussische Staatschef fügte laut BELTA hinzu:

"Wenn jemand von drüben meckert und uns kritisiert, wissen wir, dass wir das Richtige tun. Wenn sie dort anfangen, uns zu loben – dann ist es schlimm um uns bestellt."

Am gleichen Tag begannen Stabsübungen in den weißrussischen Gebieten Gomel und Grodno, die an Polen grenzen. Das Verteidigungsministerium wolle in diesen Manövern die Bereitschaft der Angehörigen der Territorialstreitkräfte zur Durchführung von Ausbildungs- und Kampfaufgaben bewerten. Gleichzeitig sollen die Fähigkeiten von Reserveoffizieren verbessert werden. Auf dem Programm steht auch die Schulung des Personals zur Erfüllung seiner Pflichten bei der Lösung von Aufgaben der Territorialverteidigung.

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