International

Botswana will 20.000 Elefanten nach Deutschland abschieben

Nein, es ist kein verspäteter Aprilscherz. Es ist ein Zeichen realer diplomatischer Verärgerung. Botswana, wo selbst nach Erhebungen des World Wide Fund for Nature (WWF) die Elefantenpopulation zu groß ist, will Elefanten bejagen, um die Überzahl zu verringern. Das bundesdeutsche für Umwelt und Naturschutz zuständige Bundesministerium (BMUV) versucht jedoch, Botswana daran zu hindern.
Botswana will 20.000 Elefanten nach Deutschland abschiebenQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO

Die Bundesministerin Steffi Lemke (Bündnis 90/Die Grünen), zuständig für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (nein, nicht Elefantenschutz), hat einen diplomatischen Konflikt mit Botswana heraufbeschworen. Naturverbunden will Lemke die Einfuhr von Jagdtrophäen aus Afrika beschränken. Der Präsident von Botswana Mokgweetsi Masisi warnt, solch ein Verbot würde in seinem Land Armut und Wilderei fördern, anstatt zu nützen.

Das südafrikanische Land, anderthalb mal so groß wie Deutschland, aber nur von 2,3 Millionen Menschen bewohnt, ist auch Heimat von mehr als 130.000 Elefanten. Große Teile der fruchtbaren Regionen des Landes sind Nationalparks, und Schutzmaßnahmen haben für eine stetige Vermehrung der größten Landsäugetiere gesorgt. Inzwischen hat Botswana nicht nur einige Abkommen mit Nachbarländern geschlossen, um Elefanten dorthin abzugeben, Botswana will die Überzahl an Elefanten durch das gezielte Bejagen kontrollieren können.

Der botswanische Präsident Masisi erklärte nun, er könne sofort 20.000 wilde Elefanten nach Deutschland abschieben. Selbstverständlich sollten die Tiere auch hier in freier Wildbahn leben dürfen. "Das deutsche Wetter ist schlimm genug", erklärte er: "Wenn ihr sie so mögt, dann nehmt bitte dieses Geschenk von uns an. Ihr sollt so mit den Tieren zusammenleben, wie ihr es uns vorzuschreiben versucht."

Masisi beklagt unumwunden, die "Grünen" seien "Fundamentalisten, die aus Ideologie handeln."

Eine Stellungnahme aus dem BMUV für Umwelt liegt noch nicht vor, auch nicht in sozialen Medien. Auf X (Twitter) dreht es sich im vorletzten Beitrag der Bundeministerin Lemke vom 23. März um Trinkwasserbrunnen für Spielstätten der Fußball-EM. Der jüngste Tweet des Ministeriums vom Sonntag ist dem Osterhasen gewidmet.

Mehr zum Thema - Deutsche Förderungspolitik im Ausland: Eine Geschichte des Scheiterns

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.