FSB-Chef Bortnikow: Ukrainischer Geheimdienst SBU sollte als Terrororganisation eingestuft werden
Der Leiter des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, hat erklärt, dass der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU als terroristische Organisation eingestuft werden sollte. Bortnikow antwortete auf die entsprechende Frage der Journalisten wie folgt:
"Man sollte das natürlich tun, ja. Ich glaube, das ist die Grundlage."
Russische Journalisten stellten diese Frage angesichts der jüngsten Äußerungen des SBU-Leiters, Wassili Maljuk. Am Vortag hatte Maljuk auf seinem Telegram-Kanal bekannt gegeben, dass der SBU an Angriffen auf Ölraffinerien in Russland beteiligt sei. Er nannte auch die Krim-Brücke und Schiffe im Schwarzen Meer als Ziele des SBU. Heute bestätigte Maljuk zudem ausweichend die Beteiligung seines Ressorts an den Morden und Attentatsversuchen auf russische sowie ukrainische Politiker und prominente Persönlichkeiten.
Er erklärte, Kiew werde dies "in keiner Weise gestehen", nannte jedoch Einzelheiten zu den Morden an dem Kriegsberichterstatter Wladlen Tatarski, dem Generalstaatsanwalt der LVR, Sergei Gorenko, und dem ehemaligen Abgeordneten der Werchowna Rada, Ilja Kiwa, sowie zu dem versuchten Mord an dem Schriftsteller Sachar Prilepin.
Inzwischen hat das Bezirksgericht Basmanny in Moskau Maljuk in Abwesenheit wegen Terrorismus verhaftet. Seinerseits betonte Bortnikow, dass die Führung der ukrainischen Sonderdienste, einschließlich des Chefs des ukrainischen militärischen Geheimdienstes GUR, Kirill Budanow, legitime Ziele für die russischen Streitkräfte seien. Auf die Frage, warum diese Ziele noch nicht getroffen worden seien, antwortete Bortnikow:
"All das liegt noch vor uns."
Zudem bestätigte Bortnikow zumindest die Mitwirkung der ukrainischen Geheimdienste an dem blutigen Anschlag auf die "Crocus City Hall"– und legte im Interview für Pawel Sarubin ein pikantes Detail bezüglich der Flucht eines Teils der Terroristen zur ukrainischen Grenze offen:
"Ich will ein kleines Geheimnis offenbaren: Drüben wollte man sie wie Helden empfangen."
Darüber hinaus schloss der FSB-Chef nicht aus, dass auch US-amerikanische und britische Spezialdienste in den Terroranschlag in der Konzerthalle verwickelt sein könnten. Er unterstrich aber, dass die Drahtzieher noch nicht feststünden.
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