Medienbericht: Türkei und USA vereinbaren System zur Durchsetzung von Russland-Sanktionen
Ankara erklärte bereits mehrfach, dass es sich einseitigen Sanktionen gegen Moskau nicht anschließt, aber auch nicht zulässt, dass diese von türkischen Unternehmen umgangen werden.
Wie die türkische Zeitung Hürriyet unter Bezugnahme auf informierte Kreise berichtet, haben sich die USA und die Türkei nach zahlreichen Problemen im Zusammenhang mit den antirussischen Sanktionen nun auf eine Lösung geeinigt. Zuvor hatten die Vereinigten Staaten sofort Sanktionen gegen türkische Unternehmen verhängt, die im Verdacht standen, mit Russland Geschäfte zu machen. Jetzt werden sich die Dinge etwas ändern. Die Zeitung erklärt:
"Eines der kürzlich diskutierten und vereinbarten Themen ist für die Türkei äußerst wichtig. Unternehmen, die Geschäfte mit Russland machten oder im Verdacht standen, mit Russland Geschäfte zu machen, wurden von den USA sofort mit Sanktionen belegt, ohne dass mit der Türkei eine Prüfung vereinbart wurde.
Die beiden Länder haben sich auf ein neues System geeinigt: Im Rahmen des sogenannten 'Sanktionsharmonisierungsschemas' werden die USA zunächst die Türkei über die betreffenden Unternehmen benachrichtigen und um Informationen in dieser Angelegenheit bitten."
Der Zeitung zufolge sollen die erforderlichen Maßnahmen erst ergriffen werden, wenn die Türkei eine Untersuchung durchführt und über die Ergebnisse berichtet.
Laut Volkan Demir, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Türkischen Republikanischen Volkspartei, könnte der Handel mit Russland die türkische Wirtschaft durch den Druck der USA in große Schwierigkeiten bringen, berichtet das Portal Lenta.ru. Demir betonte:
"Die USA überwachen den Handel mit Russland durch ihr eigenes System, und die MASAK (Behörde zur Untersuchung von Finanzkriminalität) in der Türkei überwacht ihn ebenfalls. Sie hat erst vor 15 Tagen sieben Unternehmen auf die schwarze Liste gesetzt."
Wie die türkische Zeitung Aydınlık bereits berichtete, erhalten türkische Unternehmen Drohungen von US-Diplomaten im Zusammenhang mit dem Geschäftsverkehr mit Russland. Es wird gemeldet, dass Mitarbeiter der US-Botschaft und der Konsulate in der Türkei in die Büros von Firmen und Banken kommen, die mit Russland Geschäfte machen, und Sanktionen gegen sie androhen.
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