Armenien will keine FSB-Beamten am Flughafen Jerewan
Armenien hat am Mittwoch einen offiziellen Brief an Moskau geschickt, in dem es um die geplante Einstellung der Arbeit der russischen Grenzschutzbeamten am Flughafen von Jerewan geht. "Unser Standpunkt ist, dass armenische Grenztruppen auf dem internationalen Flughafen Swartnoz stationiert sein sollten", erklärte der Sekretär des Sicherheitsrates Armen Grigorjan. Er fügte hinzu: "Armenien hat in dieser Frage eine eindeutige Position."
Kremlsprecher Dmitri Peskow erklärte am selben Tag, der Kreml sei offiziell nicht informiert worden. Russland und Armenien setzten derzeit "eine Reihe wichtiger Projekte" um und diese würden fortgesetzt.
Im Februar forderte Alen Simonjan, der Vorsitzende der armenischen Nationalversammlung, die Grenzschützer des russischen FSB sollten ihre Arbeit am Flughafen einstellen. "Ich halte es für richtig, dass sie sich zurückziehen", sagte er. Seiner Meinung nach hätten sie "nicht geschützt, sondern alles getan, um die Grenzen verwundbarer zu machen". Armenische Medien berichteten, die FSB-Beamten hätten ihre Befugnisse überschritten und bestimmten Personen die Einreise nach Armenien verweigert.
Als Armenien 1991 seine Unabhängigkeit erlangte, gab es im Land keinen eigenen Grenzschutz. Die Republik war das erste Land, mit dem Russland nach dem Zerfall der UdSSR ein Abkommen über die gemeinsame Verwaltung der Außengrenzen schloss. Im Rahmen dieses Abkommens sind russische Grenzschutzbeamte in Armenien stationiert. Sie sind an der armenisch-türkischen und der armenisch-iranischen Grenze sowie an einem Kontrollpunkt am internationalen Flughafen Swartnoz im Einsatz. Wie die Nachrichtenagentur TASS berichtet, wird der Unterhalt der Grenzschützer von den Regierungen beider Länder getragen. Im Jahr 2013 gab es dort rund 4.500 russische Grenzschutzbeamten, aktuellere Angaben liegen nicht vor.
Mehr zum Thema - Armenien nennt Abhängigkeit von Russland einen strategischen Fehler
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.