Akademie-Direktor: Keine kritische Abhängigkeit Russlands von China
Kirill Babajew, der Direktor des Instituts für China und das moderne Asien an der Russischen Akademie der Wissenschaften, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass Russland und China längst nicht nur Partner im militärisch-strategischen Sinne, sondern auch wichtige Wirtschaftspartner füreinander sind. Eine kritische Abhängigkeit der russischen Wirtschaft von China, vor der westliche Analysten so gerne warnen, ist seiner Meinung nach "nicht zu erwarten". Der Wissenschaftler merkte an:
"Die Volkswirtschaften Russlands und Chinas werden immer stärker voneinander abhängig. Wir brauchen einander zunehmend nicht nur als strategische, militärisch-politische, sondern auch als Handels- und Wirtschaftspartner."
"Natürlich ist es sehr gefährlich, in die totale Abhängigkeit von einem Partner zu geraten. Bislang ist diese Gefahr jedoch nicht allzu groß. Vor einigen Jahren war Russland noch viel stärker von europäischen Lieferungen abhängig."
Allerdings dürfe man "auf keinen Fall alles auf eine Karte setzen", so Babajew. "Moskau sollte sich aktiv um andere Märkte bemühen, etwa Iran, die arabischen Staaten und Indien", erklärte er abschließend.
Die Beziehungen zur Volksrepublik China haben einen vorläufigen Höhepunkt erreicht und werden weiter wachsen, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow heute auf dem Marathon der Russischen Gesellschaft "Snanije" in Sotschi. Er bezeichnete die Beziehungen zwischen Moskau und Peking als eine für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit, die sich auf die gegenseitige Achtung und die strategische Partnerschaft stützt, und betonte:
"Wir schätzen die Art und Weise, wie sich unsere Beziehungen zu China derzeit entwickeln, sehr hoch ein. Sowohl Präsident Putin als auch Präsident Xi haben wiederholt gesagt, dass diese Beziehungen jetzt ihren historischen Höhepunkt erreicht haben, und wir hoffen, dass wir diesen Höhepunkt noch übertreffen werden."
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