US-Repräsentantenhaus lehnt Gesetzentwurf zu Israel-Hilfen ab
Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses haben am Dienstag einen Gesetzentwurf über Hilfe für Israel im Wert von 17.6 Milliarden US-Dollar abgelehnt. Wie die Zeitung The Hill berichtet, sei die Initiative mit 250 Gegenstimmen zurückgewiesen worden. Der Vorsitzende des Unterhauses Mike Johnson machte mit dem Gesetzentwurf den Vorschlag, Finanzmittel ausschließlich für Israel bereitzustellen, ohne die Ukraine oder Sicherheitsmaßnahmen an der südlichen US-Grenze in Betracht zu ziehen. Kritik daran sei offenbar nicht nur aus den Reihen der Demokratischen Partei, sondern auch von Seiten einiger Republikaner gekommen.
Mit ihrer Ablehnung der Israel-Initiative hätten die Demokraten ihre Unterstützung für die Kollegen im Senat gezeigt, die eine Bündelung mit den Prioritäten der nationalen Sicherheitspolitik in einem Hilfepaket wünschen, schreibt The Hill. Außer der Ukraine und der Südgrenze seien auch solche Punkte wie humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen und die Unterstützung für Taiwan von Bedeutung. Die Republikanische Minderheit im Repräsentantenhaus kritisierte Johnsons Initiative, das Geld für Israel nicht durch Änderungen im Staatshaushalt auszugleichen. Dies hätte eine Erhöhung des Budgetdefizits zur Folge gehabt.
Bereits vor der Sitzung am Dienstag enthüllte Johnson gegenüber Reportern, er habe einen "Plan B", falls der Gesetzentwurf nicht genehmigt werde. Die Frage der Israel-Hilfen könne in der kommenden Woche noch einmal zur Abstimmung gebracht werden.
Den jüngst abgelehnten Vorschlag über die Bereitstellung der Finanzierung für Israel, nicht aber für die Ukraine oder andere Prioritäten der US-Regierung, hatte Johnson am vergangenen Sonntag angekündigt. In einem Interview mit dem Fernsehsender NBC erklärte der Abgeordnete, seine Entscheidung sei eine Reaktion auf die Handlungen des Senats. Das Oberhaus habe ihm zufolge seit Monaten hinter geschlossenen Türen und ohne Teilnahme der Kollegen aus dem Repräsentantenhaus an einem Gesetzentwurf gearbeitet, der strengere Kontrollen an der Südgrenze sowie Hilfe für die Ukraine und Israel zusammenfasse.
Das Verwaltungs- und Haushaltsbüro des Weißen Hauses kritisierte Johnsons Initiative und rief zu einer zwischenparteilichen Zusammenarbeit auf. Man betonte, dass US-Präsident Joe Biden sein Veto gegen einen solchen Gesetzentwurf einlegen würde, falls der US-Kongress diesen billige.
Mehr zum Thema – Biden wird Finanzierung für Israel ohne Ukraine blockieren
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.