Iran: Wir werden auf jede US-Bedrohung reagieren, wir haben keine Angst
Der Iran wird keine Bedrohung durch die USA "unbeantwortet" lassen, sagte der Chef der Islamischen Revolutionsgarde (IRGC), Hossein Salami, am Mittwoch. Die Erklärung folgte auf die Aussage von US-Präsident Joe Biden, er habe eine Antwort für den Angriff auf amerikanische Truppen in Jordanien ausgearbeitet.
Am Dienstag teilte Biden vor Reportern mit, er habe entschieden, wie er auf den Drohnenangriff reagieren werde, bei dem am Sonntag drei US-Soldaten getötet und Dutzende weitere verletzt wurden. Das Weiße Haus machte zunächst iranische Kämpfer, die im Irak und in Syrien operieren, für den Angriff verantwortlich. Doch Biden äußerte, er mache den Iran für die Todesfälle verantwortlich, "in dem Sinne, dass er die Leute, die das getan haben, mit Waffen versorgt." Der US-Präsident gab indes nicht bekannt, welche Art von Reaktion er geplant habe.
Wie die iranische Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, reagierte Generalmajor Hossein Salami auf Bidens Ankündigung bei einer Veranstaltung in Teheran mit den Worten:
"Wir hören Drohungen von amerikanischen Politikern und sagen ihnen, dass sie uns bereits getestet haben und wir uns jetzt kennen. Keine Drohung wird unbeantwortet bleiben.
Wir sind nicht auf einen Krieg aus, haben aber auch keine Angst vor einem Krieg", versicherte der IRGC-Kommandeur.
Irans Gesandter bei den Vereinten Nationen, Amir Said Iravani, sprach am Dienstagabend eine ähnliche Warnung aus. "Die Islamische Republik wird auf jeden Angriff auf das Land, seine Interessen und Staatsbürger – egal unter welchem Vorwand – entschlossen reagieren", sagte Iravani nach Angaben der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA.
Teheran hatte die Verantwortung für den tödlichen Angriff auf die US-Truppen bestritten. Obwohl Iran zahlreiche schiitische Milizen im Irak und in Syrien bewaffne und ausbilde, erklärte das iranische Außenministerium am Montag, würden diese Kämpfer "keine Befehle von der Islamischen Republik Iran entgegennehmen." Diese Gruppen "entscheiden und handeln auf der Grundlage ihrer eigenen Prinzipien und Prioritäten sowie der Interessen ihres Landes und Volkes", sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Militante Gruppen haben in den letzten Monaten mehr als 150 Angriffe auf US-Stützpunkte im Nahen Osten verübt. Bei dem Vorfall am 28. Januar wurden jedoch zum ersten Mal seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas US-amerikanische Soldaten in der Region durch feindliches Feuer getötet.
Mehr zum Thema - Irankrieg? Russland-Experte Gilbert Doctorow rät zu Militärbündnis Russland-China-Iran-Nordkorea
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.