Imran Khan erhält weitere Gefängnisstrafe – 14 Jahre wegen Korruption
Am Mittwoch ist Pakistans Ex-Premierminister Imran Khan wegen Korruption zu 14 Jahren Haft verurteilt worden. Seine Ehefrau Bushra Bibi erhielt die gleiche Freiheitsstrafe. Gemäß dem Gerichtsurteil dürfen die Ehepartner im Laufe der nächsten zehn Jahre keine öffentlichen Posten bekleiden. Zudem wurden sie mit je einer Geldbuße von 787 Millionen Rupien, umgerechnet etwa 2,6 Millionen Euro, belegt.
Somit wurde der frühere Regierungschef bereits zum dritten Mal gerichtlich verurteilt. Laut der Zeitung Dawn ging es im jüngsten Strafverfahren um den Verkauf von Wertgegenständen aus der staatlichen Schatzkammer Toshakhana. Im Einzelnen hatte die Nationale Antikorruptionsbehörde im vergangenen Monat Khan und seiner Frau vorgeworfen, ein vom saudischen Kronprinzen erhaltenes Schmuckset zu einem unterbewerteten Preis einbehalten zu haben. Insgesamt habe das Ehepaar während Khans Amtszeit 108 Geschenke von verschiedenen Staats- und Regierungschefs sowie von ausländischen Würdenträgern bekommen.
Nur einen Tag davor waren Khan und der frühere Außenminister Shah Mehmood Qureshi zu zehn Jahren Freiheitsentzug verurteilt worden. Die beiden Politiker sollen laut dem Gericht ein Staatsgeheimnis enthüllt haben. Bereits im August 2023 erhielt Khan wegen Korruption eine Gefängnisstrafe von drei Jahren. Damals wurde ihm ebenfalls vorgeworfen, in seiner Amtszeit Staatseigentum unrechtmäßig verkauft zu haben.
Khans Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (Pakistanische Bewegung für Gerechtigkeit) sprach in Bezug auf das jüngste Urteil von einer "totalen Zerstörung eines jeden existierenden Gesetzes in Pakistan". In einem Beitrag auf X betonte man, dass Khan und seine Gattin einem Schauprozess ohne Chance auf Verteidigung unterzogen worden seien. Außerdem machte die Partei darauf aufmerksam, dass das Urteil nur acht Tage vor der allgemeinen Wahl in Pakistan gefällt wurde.
Von 2018 bis 2022 bekleidete Khan den Posten des Premierministers in Pakistan. Anfang April wurde er infolge eines Misstrauensvotums abgesetzt, was zu landesweiten Protesten führte.
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