Legionärs-Affäre: Französischer Botschafter verlässt kommentarlos das russische Außenministerium
Der französische Botschafter in Russland, Pierre Levy, der am Donnerstag wegen der Anwesenheit französischer Söldner in der Ukraine ins russische Außenministerium vorgeladen wurde, hat das Ministerium, nachdem er am Freitag der Forderung nachgekommen und im Hauptgebäude des Ministeriums in Moskau erschienen war, kommentarlos verlassen, berichtet ein TASS-Korrespondent.
Der Diplomat hielt sich etwa 45 Minuten im Ministerium auf.
Типичный такой буржуин из литературы моего детства, французский посол молча пыхтел в ответ на вопросы корра нашей французской редакции. А вопросы были такие:'Как вы объясните тот факт, что на Украине воюют наемники? Что на Украине делают французские наемники? Вам не стыдно?' pic.twitter.com/yqcrwhrRmV
— Маргарита Симоньян (@M_Simonyan) January 19, 2024
Das russische Verteidigungsministerium hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass russische Streitkräfte einen gezielten Angriff auf ein provisorisches Quartier ausländischer Kämpfer in Charkow durchgeführt hatten. Nach Angaben des Ministeriums handelte es sich bei den meisten ausländischen Söldnern um französische Staatsangehörige. Bei dem Angriff wurden 60 Kämpfer getötet und mehr als 20 verwundet.
Gut informierte russische Telegram-Kanäle aus dem Umfeld von Kriegsberichterstattern schreiben inzwischen, dass es sich bei den in Charkow getöteten und verwundeten Franzosen nicht um individuell angereiste Söldner handle, sondern um Mitglieder der französischen Fremdenlegion. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bislang nicht. Frankreich hat offiziell die Anwesenheit französischer Staatsangehöriger in Charkow grundsätzlich bestritten.
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