US-Mediziner Fauci: 1,50 Meter-Abstandsregel hatte "keine wissenschaftliche Grundlage"
Weltweit versuchen interessierte Bürger, Politiker und Wissenschaftler kritisch wahrgenommene Erkenntnisse zusammenzutragen, hinsichtlich der Auswirkungen der weltweit medial-politisch ausgerufenen "Corona-Krise" der Jahre 2020–2022 und diesbezüglichen Maßnahmenregelungen für die Menschen. In den USA tagte diesbezüglich ein "Unterausschuss des Repräsentantenhauses zur Coronavirus-Pandemie". Die Aussagen des für den Zeitraum der "Pandemie" gesamtverantwortlichen US-Mediziners der Stunde, Anthony Fauci, zudem offizieller "Medizinischer Chefberater" der Präsidenten Donald Trump und Joe Biden, sorgt nun für kontroverse Diskussionen in den US-Medien.
Der Ausschuss-Vorsitzende Brad Wenstrup, republikanischer Abgeordneter aus dem Bundesstaat Ohio, gab nach dem zweiten Tag des transkribierten Interviews von Dr. Anthony Fauci eine zitierende Presseerklärung ab. Einleitend heißt es hierbei:
"Nach zwei Tagen Zeugenaussage und 14 Stunden Befragung sind viele Dinge deutlich geworden. Während seiner heutigen Befragung behauptete Dr. Fauci, dass die von ihm befürworteten Maßnahmen und Mandate die Impfzurückhaltung in den kommenden Jahren leider noch verstärken könnten. Er sagte aus, dass es sich bei der oft unterdrückten Hypothese des Laborlecks nicht um eine Verschwörungstheorie handelt."
Dann folgt die Information, die besonders in den sozialen Medien umgehend kontrovers diskutiert wurde:
"Dr. Fauci behauptete, dass die von den Bundesgesundheitsbeamten propagierte Empfehlung, einen Abstand von 6 Fuß zueinander einzuhalten – in Europa als 1,50 Meter Abstandsregel eingefordert –, wahrscheinlich auf keinerlei Daten basierte. Er charakterisierte die Entwicklung des Leitfadens mit den Worten: "Er ist einfach so entstanden".
Weltweit, dabei auch in Deutschland streng eingefordert, wurden landesweit bis weit in das zweite Jahr der Pandemie hinein aufgrund der Richtlinien zur sozialen Distanzierung unter anderem Schulen und Kindergärten geschlossen. Auch Kulturinstitutionen und Konzerthäuser sowie Sport- und Turnhallen mussten aufgrund dieser Regelung ihren Betrieb einstellen.
US-Medien erinnerten Bezug nehmend auf Faucis Aussage an die Tatsache, dass zum Beispiel in Washington, D.C. verlangt wurde, dass "Menschen im Freien Masken tragen müssen, wenn sie nicht zuverlässig einen Abstand von sechs Fuß zu anderen Menschen einhalten können".
‘Sort of just appeared’: Fauci admits COVID response not based on scienceDr Anthony Fauci has admitted the social distancing laws forced on Americans during the COVID-19 pandemic “sort of just appeared”. The revelation came this Wednesday during a closed-door interview with the… pic.twitter.com/l2jdniqhSW
— Camus (@newstart_2024) January 12, 2024
Im August 2020 verkündeten Politik und Wissenschaft, in Persona von Jens Spahn als verantwortlicher Bundesgesundheitsminister und Lothar Wieler, als Chef der untergeordneten Bundeseinrichtung des Robert Koch-Instituts, die sogenannte "AHA+A-Formel gegen Corona". Diese Formel stand für "Abstand einhalten, Hygieneregeln beachten, Alltagsmaske tragen und die Corona-Warn-App aktivieren". Wieler als mahnendes Gesicht jener Zeit propagierte bereits zuvor nachdrücklich einfordernd am 28. Juli 2020:
"Diese Regeln werden wir noch monatelang einhalten müssen. Diese müssen der Standard sein. Die dürfen überhaupt nie hinterfragt werden. Abstandhalten, Händehygiene, und dort, wo wir Abstand nicht halten können, zusätzlich Alltagsmasken oder Mund-Nasenschutz tragen und das gilt für draußen. Also das ist die Grundregel, die dürfte und sollte niemand mehr infrage stellen, das sollten wir einfach so tun."
Wie nun der US-Verantwortliche Fauci lapidar vor dem Ausschuss mitteilte, ohne wissenschaftlichen Hintergrund, "auf keinerlei Daten basierend". Bereits im März 2020 schwärmte der spätere verantwortliche Minister Lauterbach über Fauci: "Fauci war über Jahrzehnte ein von allen Seiten respektierter Wissenschaftler, der alle Regierungen beriet". Im Juli 2022 präsentierte sich Lauterbach begeistert an der Seite von Fauci:
Heute langes Gespräch mit Tony Fauci am NIH zur weiteren Entwicklung der #COVID Pandemie. Hatten uns bisher nur per Kachel ausgetauscht. Beeindruckend, wie präzise er Studien auf ihre Relevanz für Politik analysiert. Ein enger Austausch für den Herbst ist fest verabredet. pic.twitter.com/71UGEN3hYX
— Prof. Karl Lauterbach (@Karl_Lauterbach) July 21, 2022
Ausschuss-Vorsitzender Wenstrup resümiert in seiner Mitteilung, dass "abweichende Meinungen" – rein auf die USA bezogen – in der Phase von drei Jahren "oft nicht berücksichtigt oder ganz unterdrückt wurden". Sollte es laut dem Republikaner "in Zukunft zu einer Pandemie kommen, muss sich die Reaktion Amerikas an wissenschaftlichen Fakten und schlüssigen Daten orientieren."
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