International

Ukrainisches Rüstungsunternehmen: Lieferung von Kampfjets an Kiew von Moskau torpediert

Ein ukrainisches Rüstungsunternehmen wirft Russland vor, einen Verkauf von Kampfjets an Kiew zum Scheitern gebracht zu haben. Dabei habe Moskau angeblich ausländische Behörden unter Druck gesetzt, woraufhin der Verkauf zurückgewiesen worden sei, hieß es.
Ukrainisches Rüstungsunternehmen: Lieferung von Kampfjets an Kiew von Moskau torpediertQuelle: Gettyimages.ru © Muhammed Enes Yildirim/Anadolu

Der Leiter des ukrainischen Rüstungsunternehmens Ukrainskaja Bronetechnika, Wladislaw Belbas, behauptet, Russland habe den Kauf von Kampfjets durch die Ukraine im Ausland verhindert. Ihm zufolge gebe es viele Beispiele dafür, dass die russische Seite "Kiew daran hinderte, Waffen auf dem Weltmarkt zu kaufen":

"In einem Land, auf der anderen Seite des Planeten, fanden wir Kampfjets und begannen, über den Kauf zu verhandeln. Der Verkäufer war bereit, unser Verteidigungsministerium bestätigte, dass wir es brauchen. Plötzlich fiel einer der Briefe über dieses Geschäft in die Hände der russischen Seite."

Angeblich habe anschließend ein Vertreter der russischen Botschaft damit begonnen, "den lokalen Beamten zu drohen", dass Russland "irgendwelche Projekte für dieses Land stoppen" werde. Daraufhin sei das Geschäft entgleist, da sich das potenzielle Lieferland geweigert habe, Kampfflugzeuge zu verkaufen, so der Leiter des ukrainischen Rüstungsunternehmens.

Ukrainskaja Bronetechnika (zu Deutsch "Ukrainisches gepanzertes Kriegsgerät") ist auf die Entwicklung und Herstellung von militärischer und ziviler Ausrüstung spezialisiert, darunter gepanzerte Fahrzeuge, Mörser und Krankenwagen. Die New York Times bezeichnete das Unternehmen als den größten privaten Anbieter von Waffen für die ukrainischen Streitkräfte.

Kiew bittet immer wieder westliche Länder darum, Kampfjets an das ukrainische Militär zu liefern, darunter die US-amerikanische F-16, die schwedischen Gripen, die britischen Eurofighter Typhoon und die französischen Rafale.

Bereits im August hatten Dänemark und die Niederlande zugesagt, der Ukraine F-16-Kampfflugzeuge zu übergeben, wenn ukrainische Piloten ausgebildet würden, die USA eine entsprechende Genehmigung erteilten und die Infrastruktur für den Betrieb und die Wartung der Kampfflugzeuge vorbereitet würde. Der Kampfjet-Koalition, deren Aufgabe es ist, ukrainische Piloten für den Einsatz dieser Kampfflugzeuge auszubilden, gehören elf Länder an: Belgien, Großbritannien, Kanada, Dänemark, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Polen, Portugal, Rumänien und Schweden.

Mehr zum Thema – Moskau: Start einer F-16 von NATO-Stützpunkten kommt Beteiligung an Ukraine-Konflikt gleich

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.