"Fenster der Möglichkeiten": Brasiliens Botschafter stellt Wachstum des Handels mit Russland fest
In einem Interview mit RBC hat der brasilianische Botschafter in Russland Rodrigo de Lima Baena Soares erklärt, russische und brasilianische Unternehmen hätten es geschafft, die mit den Sanktionen verbundenen Schwierigkeiten zu überwinden, der Handelsumsatz zwischen beiden Ländern sei nun gestiegen. Der Diplomat präzisierte, welche Probleme die Restriktionen mit sich brachten:
"Natürlich hat das gegen Russland verhängte Sanktionsregime nicht nur für Brasilien, sondern für viele Länder eine Reihe von Problemen geschaffen und die Frage der Zahlungssysteme, der Logistik und der Versicherungen aufgeworfen. Versicherungen sind heute viel teurer als früher. Dementsprechend werden auch die Produkte teurer werden."
Als das wichtigste Beispiel dafür, dass diese Herausforderungen trotzdem gemeistert worden seien, bezeichnete der Botschafter das Wachstum des bilateralen Handels. Weiter hieß es:
"Ich sehe keine ernsthaften Beschränkungen für unseren Handel, da dieser ein Rekordniveau zwischen unseren Ländern erreicht hat."
Laut Soares gebe es jetzt alle Möglichkeiten, den russisch-brasilianischen Handelsumsatz zu steigern, und die Geschäftsleute sollten dieses Thema stärker diskutieren. Der Gesandte unterstrich:
"Wir können Russland mit vielen Ausrüstungen und Maschinen versorgen, die früher zum Beispiel aus europäischen Ländern oder den USA importiert wurden. Wir könnten die Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in diesem Bereich verstärken und uns nicht auf die Landwirtschaft beschränken, obwohl diese sowohl für Brasilien als auch für Russland sehr wichtig ist."
Soares fügte hinzu, dass Brasilien die Exporte von Industriegütern nach Russland in vielen Bereichen steigern könne, insbesondere bei Maschinenbau, Ausrüstungen und landwirtschaftlichen Dienstleistungen, und dass dies mit russischen Vertretern diskutiert werde. Er schlussfolgerte:
"Wir müssen kreativ sein, um die sich uns bietenden Möglichkeiten zu nutzen. Einige Länder, darunter auch europäische Länder, treiben aufgrund der gegen Russland verhängten Sanktionen keinen Handel mit Russland. Damit hat sich für uns ein wichtiges Fenster der Möglichkeiten geöffnet."
Ferner erinnerte der Diplomat daran, dass sich sein Land nur an die vom UN-Sicherheitsrat verhängten Sanktionen halte, was bei den westlichen Restriktionen gegen Russland "nicht der Fall ist".
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