Zusammenarbeit mit Russland: Burkina Faso will bis 2030 Atomkraftwerk bauen
Wie Energieminister Simon-Pierre Bussim am Donnerstag in seiner Rede bei der Russischen Energiewoche sagte, entwickele Burkina Faso die Zusammenarbeit mit russischen Unternehmen im Energiebereich. "Wir entwickeln bereits die Zusammenarbeit mit unseren Partnern aus Russland. Im Rahmen der Russischen Energiewoche wollen wir Verpflichtungen übernehmen, um zu sehen, wie wir unseren Energiemangel ausgleichen können", fügte der Minister hinzu.
Unter anderem habe sein Land vor, in den kommenden sieben Jahren ein Kernkraftwerk zu bauen. "Wenn wir bis 2030 ein Atomkraftwerk bauen, werden wir das Problem der Energieknappheit lösen können", betonte er. Der aktuelle Strombedarf des Landes werde ihm zufolge auf mehr als 500 MW geschätzt, und könnte sich bis zum Jahr 2030 verdreifachen, berichtet die Agentur TASS. "Unser Ziel ist es, unsere Stromproduktion bis 2030 zu verdoppeln, was uns die Industrialisierung Afrikas ermöglichen wird", sagte der Politiker.
Am Freitag unterzeichneten der Staatskonzern Rosatom und das Energieministerium von Burkina Faso ein Memorandum über die Zusammenarbeit im Bereich der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Laut TASS bildet dieses Dokument die Grundlage für die Zusammenarbeit in vielen Bereichen, darunter Ansätze zur Erzeugung von Atomenergie, Landwirtschaft und Medizin, die Entwicklung der nuklearen Infrastruktur Burkina Fasos und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für Nukleartechnologien.
Über das Vorhaben, "ein kleines Atomkraftwerk" zu bauen, sprach bereits der Präsident von Burkina Faso, Ibrahim Traoré, bei einem Treffen mit dem russischen Präsidenten im Juli. Er betonte damals, dass es wichtig sei, Kernenergie zu entwickeln, um den Strombedarf seines Landes und jenen der Nachbarländer zu decken.
Wie die Agentur AFP berichtet, ist Burkina Faso eines der am wenigsten elektrifizierten Länder weltweit. Nur ein Fünftel der Bevölkerung ist an das Stromnetz angeschlossen.
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