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US-Ökonom Jeffrey Sachs: Ende der 500-jährigen westlichen Hegemonie ist unvermeidlich

In einem Interview mit dem geopolitischen Youtube-Podcast "The Duran" spricht der berühmte US-Ökonom Jeffrey Sachs über das Ende der US-Hegemonie als Teil eines natürlichen Zyklus. Nach seiner Auffassung soll es an einem bestimmten Zeitpunkt im globalen Wirtschafts- und Technologiekreislauf zu einem natürlichen "Gleichgewicht der Kräfte" in der Welt kommen. Genau dieser Moment sei gekommen.

"Diese multipolare Welt nimmt also wirklich Gestalt an", sagte er.

Sachs ging dann auf die beiden gegensätzlichen "Denkweisen" ein, welche die Geopolitik prägen: Auf der einen Seite, unter Berufung auf Adam Smith, eine Haltung der Offenheit, von der alle Nationen nur profitieren können; auf der anderen Seite das Bestreben, andere unterzuordnen und die "Nummer eins" sein zu wollen. Die Vereinigten Staaten und Europa hätten in Bezug auf diesen letzten Punkt die Geschichte geschrieben. China hingegen habe in der Geschichte noch nie eine Bedrohung dargestellt.

"Die chinesische Vorstellung von Staatskunst ist nicht "geh und erschaffe Kolonien auf der ganzen Welt", "geh und breite dein Reich über die Ozeane aus". Das hat China 2.000 Jahre lang nicht getan", gab Sachs zu bedenken. "Die 'Tragödie' der Großmachtpolitik ist ein westliches Konzept – wir dürfen uns dieser Tragödie nicht ergeben", so der Star-Ökonom.

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