Russland arbeitet an visafreiem Reiseverkehr mit mehr afrikanischen Ländern
Russland hofft, mit mehr afrikanischen Ländern Abkommen im Bereich der Visafreiheit abschließen zu können, so der russische Diplomat Oleg Oserow gegenüber TASS. Der russische Beamte, der auch als Leiter des Sekretariats des Russisch-Afrikanischen Partnerschaftsforums fungiert, wies darauf hin, dass der Prozess zwar kompliziert sei, aber ein allgemeiner Konsens darüber bestehe, dass die Reisebeschränkungen gelockert werden sollten.
In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur sagte der Diplomat am Dienstag:
"Wir haben mit sechs [afrikanischen] Ländern Abkommen über die Visafreiheit geschlossen, und die Arbeit mit anderen Staaten ist natürlich im Gange."
Er fügte hinzu, dass Moskau und die afrikanischen Staaten auf dem zweiten Russland-Afrika-Gipfel Ende Juli in Sankt Petersburg vereinbart hätten, bilaterale Kontakte zu erleichtern.
Oserow wies darauf hin, dass der Prozess nicht von heute auf morgen stattfinden könne, sondern schrittweise, wobei die Gespräche mit den einzelnen Ländern in unterschiedlichem Tempo verlaufen würden.
Derzeit benötigen russische Staatsangehörige kein Visum für die Einreise nach Tunesien, Marokko, Südafrika, Namibia, Eswatini und Botswana.
Dem Botschafter zufolge arbeitet Moskau auch an der Einrichtung von Direktflügen in eine Reihe von afrikanischen Ländern, wobei bereits einige Fortschritte erzielt wurden.
"Wir gehen davon aus, dass unsere Touristen in den kommenden Monaten in der Lage sein werden, von russischen Städten aus direkt in mehrere Länder des Kontinents zu reisen."
Er fügte hinzu, dass es "viele" potenzielle Reiseziele gibt, die darauf warten würden, von Urlaubern erkundet zu werden, "die sicher, stabil und sehr interessant in Bezug auf Geschichte, Kultur, Natur und die dort lebenden Menschen sind".
Oserow hob hervor, dass neben den bekannteren Ländern Tansania, Namibia und Südafrika auch Länder wie Botswana, Simbabwe und Mauritius viel zu bieten hätten.
In einem Interview mit der Zeitschrift International Affairs sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow letzten Monat, dass die afrikanischen Staaten Russland als zuverlässigen Partner ansehen, der zur Aufrechterhaltung der Stabilität in der Welt beitragen könne, und sie wollten die Zusammenarbeit mit Moskau ausbauen.
Der Erfolg des Russland-Afrika-Gipfels, an dem trotz des "kolossalen" Drucks des Westens Dutzende offizieller Delegationen aus Afrika teilgenommen haben, sei ein Beweis für diese Haltung. Siebenundzwanzig Länder seien durch hochrangige Staatsvertreter vertreten gewesen, so Lawrow.
Nach Angaben des Veranstalters Roskongress gingen aus dem Gipfel Dutzende Vereinbarungen hervor.
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