Sonne, nicht CO₂: Führender israelischer Astrophysiker kritisiert Klimaalarmisten
Solche Behauptungen werden in den Mainstream-Medien nicht geduldet und sofort als falsch und dubios gebrandmarkt: Es ist nicht der Mensch oder das CO₂, was den Klimawandel verursacht. Dieser werde von ganz anderen Faktoren bestimmt, die der Mensch in keiner Weise steuern könne. Zu diesem Schluss kommt der US-amerikanisch-israelische Astrophysiker Nir Shaviv immer wieder: Seit Jahrzehnten untersucht er den Einfluss der Sonne und der kosmischen Strahlung auf das Erdklima. Der Vorsitzende des Fachbereichs Physik an der Hebräischen Universität in Jerusalem sagt:
"Die globale Erwärmung ist eindeutig ein Problem, wenn auch nicht in dem katastrophalen Ausmaß, wie es in den Filmen von Al Gore oder von Umweltalarmisten dargestellt wird. Den Klimawandel gibt es schon ewig, und es ist unwahrscheinlich, dass er verschwindet. Aber die CO₂-Emissionen spielen nicht die Hauptrolle. Die periodische Sonnenaktivität tut es."
Shaviv ist kein Unbekannter in der Wissenschaft. Zusammen mit dem kanadischen Physiker Ján Veizer entwickelte er ein mathematisches Modell des Einflusses der kosmischen Strahlung auf das Erdklima über eine halbe Milliarde Jahre – und dieses Modell wurde im Jahr 2011 am CERN in der Schweiz getestet.
Den damaligen Forschungen von Shaviv zufolge kann die Intensität der kosmischen Strahlung, die auf die Erde trifft, gemessen werden ‒ indem man tiefe Eisproben entnimmt und den Gehalt an bestimmten Partikeln misst, die das Endprodukt des kosmischen Einschlags auf der Erde sind. Die Eisproben müssen dabei von den Gebieten stammen, wo das Eis noch nie verschmutzt wurde – zum Beispiel von Grönland oder der Antarktis. Auf diese Weise wird die Kurve der Temperaturveränderung auf der Erde in einem bestimmten Zeitraum aufgezeichnet. Bei den Shaviv-Veizer-Forschungen stellte sich heraus, dass die kosmische Strahlung als einer der wichtigsten Faktoren für die klimatischen Veränderungen auf der Erde angesehen werden sollte. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die kosmische Strahlung in den letzten 150 Jahren 75 Prozent des globalen Klimawandels verursacht hat und dass viel weniger als die Hälfte der Erwärmung seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf Treibhausgase zurückzuführen ist.
Zu dem Einfluss der Sonne auf das Klima sagt Shaviv heute:
"Die Sonnenaktivität schwankt im Laufe der Zeit. Eine große Schwankung beträgt etwa elf Jahre oder mehr, was sich eindeutig auf das Klima auswirkt. Dieses Prinzip ist allgemein bekannt, aber im Jahr 2008 konnte ich es anhand von Daten zum Meeresspiegel quantifizieren. Wenn die Sonne aktiver ist, steigt der Meeresspiegel auf der Erde. Durch die höhere Temperatur dehnt sich das Wasser aus. Wenn die Sonne weniger aktiv ist, sinkt die Temperatur und der Meeresspiegel sinkt. Die Korrelation ist sonnenklar. Ausgehend von der Zunahme der Sonnenaktivität im zwanzigsten Jahrhundert sollte sie für die Hälfte bis zwei Drittel aller Klimaveränderungen verantwortlich sein. Das wiederum bedeutet, dass die Klimasensitivität gegenüber CO₂ bei einer Verdoppelung der CO₂-Menge etwa 1,0 Grad betragen sollte."
Derzeit kann man den Einfluss der Sonne auf das Klima mittels einer breiten Palette von Belegen nachweisen, so der Forscher weiter ‒ von Fossilien, die Hunderte von Millionen Jahren alt sind, über Bojenmessungen bis hin zu Satelliten-Höhenmessdaten aus den letzten Jahrzehnten. Die atmosphärischen Bedingungen kann man dann im Labor reproduzieren und nachbilden. "Alles zeigt dasselbe: Der größte Teil des Klimawandels wird von der Sonne durch ihren Einfluss auf die atmosphärische Ladung verursacht", betont Nir Shaviv. Das heißt: Der größte Teil der Erwärmung kommt von der Natur.
Manche Mainstream-Medien nennen die Forschungen von Shaviv gern "umstritten" – wie der Deutschlandfunk zum Beispiel. Ihre Meinung belegen können sie jedoch nicht. Und auf höchster Ebene ‒ beispielsweise auf der Ebene des Zwischenstaatlichen Ausschusses der Vereinten Nationen für Klimaänderungen (IPCC) ‒ werden die Fakten gern manipuliert, um Zweifel an der "grünen" globalistischen Agenda zu vermeiden. Shaviv ist sich dessen bewusst – und erklärt:
"Unsere Ergebnisse sind sehr unbequem für die konventionelle Weisheit. Wir wissen, dass es in der Vergangenheit sehr große Klimaschwankungen gegeben hat, die wenig mit der Verbrennung fossiler Brennstoffe zu tun haben. Vor tausend Jahren war es auf der Erde mindestens genauso warm wie heute. Während der Kleinen Eiszeit vor dreihundert Jahren fror die Themse häufiger zu. Im ersten und zweiten IPCC-Bericht wurden diese Ereignisse noch erwähnt. Im Jahr 2001 verschwanden sie. Plötzlich kein Hinweis mehr auf eine natürliche Erwärmung, keine Kleine Eiszeit. Das Klima des letzten Jahrtausends wurde als im Grunde bis zum zwanzigsten Jahrhundert feststehend dargestellt. Das ist eine Art orwellsches Rosinenpicken, das in ein vorgegebenes Narrativ passt."
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