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Russischer Abgeordnete: Frie­dens­schluss im Ukraine-Konflikt nur zu Bedingungen Moskaus möglich

Frieden im Ukraine-Konflikt sei nur zu den Bedingungen Russlands akzeptabel, schrieb Wiktor Bondarew, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses beim russischen Föderationsrat, auf Telegram. Eine andere Option gebe es nicht, so der Abgeordnete. 
Russischer Abgeordnete: Frie­dens­schluss im Ukraine-Konflikt nur zu Bedingungen Moskaus möglich© NATALIA KOLESNIKOVA

Die NATO-Mitgliedsstaaten wollen der Ukraine nicht länger dabei helfen, ihre verlorenen Gebiete zurückzuerobern, schrieb der Vorsitzende des Verteidigungs- und Sicherheitsausschusses des russischen Föderationsrates, Wiktor Bondarew, auf Telegram am Donnerstag. Sie belieferten Kiew weiterhin mit Waffen und Ausrüstung, weil sie dadurch Russland noch Ärger bereiten könnten. Laut dem Abgeordneten im Oberhaus des russischen Parlaments helfe das Bündnis der Ukraine nicht aus "Sympathie" für dieses Land, sondern aus "Hass auf Russland". In diesem Zusammenhang stellte er klar:

"Wenn jemals ein Frieden mit der Ukraine geschlossen werden sollte, dann nur zu den Bedingungen Russlands, unter Beibehaltung der Gebiete wie Krim, Donbass, Saporoschje und Cherson als Teile Russlands. Wir ziehen keine andere Option in Betracht."

Ferner wies der russische Politiker darauf hin, dass Kiew jetzt angeboten werde, seine Ansprüche auf die verlorenen Landesteile aufzugeben und Frieden mit Russland zu schließen, um der NATO beitreten zu können. Damit spielte er auf eine jüngste Aussage des NATO-Stabschefs Stian Jenssen an, dass das US-geführte Bündnis der Ukraine möglicherweise einen Handel anbieten könnte, bei dem sie "Territorium abgibt und im Gegenzug die NATO-Mitgliedschaft erhält". Eine solche Idee werde intern als mögliche Lösung des Konflikts diskutiert, berichtete die norwegische Zeitung Verdens Gang. Bondarew schrieb dazu:

"Es ist klar, dass diese Gebiete nach allen Gesetzen uns gehören und dass wir sie nicht hergeben werden. Aber die Logik der NATO-Mitglieder ist einfach interessant. Bald werden sie den Beitrittskandidaten anbieten, ihre eigene Souveränität aufzugeben, um dem Bündnis beizutreten."

Zugleich betonte er, dass viele NATO-Mitglieder tatsächlich bereits ihre Unabhängigkeit verloren hätten und unter die vollständige Kontrolle der USA geraten seien. Ferner stellte Bondarew fest, dass es in der Ukraine eine ganze Reihe von Landesteilen gebe, deren Zugehörigkeit infrage gestellt werden könne.

Ihm zufolge sei Kiew "tatsächlich die Mutter aller russischen Städte" und "überhaupt sollen alle Gebiete bis zum Fluss Sbrutsch, also bis zur Westukraine, historisch zu Russland gehören." Dmitri Medwedew, der Vizechef des russischen Sicherheitsrates, liege völlig richtig, so der Politiker, wenn er sage, dass die Hauptstadt der Ukraine nach Lwow verlegt werden sollte.

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