Moskau und Ankara vereinbaren Türkei-Besuch Putins
Nach Angaben der Präsidentenkanzlei in Ankara haben Wladimir Putin und Recep Tayyip Erdoğan einen Besuch des russischen Staatschefs in der Türkei vereinbart. Wie es nach einem Telefonat zwischen den beiden Politikern am Mittwoch hieß, hätten sich die Präsidenten auf einen Besuch Putins in der Türkei verständigt. Das genaue Datum ihres Treffens wurde allerdings nicht bekannt gegeben.
In der Mitteilung hieß es ferner, dass Ankara seine Anstrengungen fortsetze, damit das Getreideabkommen wiederaufgenommen werde. Sollte die Übereinkunft für eine lange Zeit außer Kraft sein, würde dies niemandem nutzen. Erdoğan nannte das von Russland aufgekündigte Abkommen eine Friedensbrücke.
Der Kreml bestätigte das Telefongespräch zwischen Putin und Erdoğan an diesem Mittwoch. Die Präsidenten seien übereingekommen, die bilateralen Kontakte auf verschiedenen Ebenen fortzusetzen, "darunter im Kontext der Vorbereitung eines möglichen Treffens zwischen den beiden Staatschefs". Putin habe dabei die Position seines Landes in Bezug auf die Aufkündigung des Getreideabkommens erläutert. In der entsprechenden Mitteilung hieß es:
"Angesichts des absolut fehlenden Fortschritts bei der Umsetzung des russischen Teils des Getreideabkommens hat dessen Fortsetzung den Sinn verloren."
Sollte der Westen seine im Dokument verankerten Verpflichtungen gegenüber Russland in die Tat umsetzen, wäre die Regierung in Moskau bereit, zum Getreideabkommen zurückzukehren, teilte der Kreml mit. Die Präsidenten hätten zudem verschiedene Aspekte der "vielschichtigen russisch-türkischen Zusammenarbeit" erörtert. Erwähnt wurden der bilaterale Handel, der Tourismus und gemeinsame Projekte in der Energiewirtschaft. Demnach habe sich der Warenumsatz im Jahr 2022 fast verdoppelt. Außerdem habe Erdoğan Putin für Russlands Hilfe bei der Löschung von Waldbränden gedankt. Die russische Katastrophenschutzbehörde hatte im Juli zu diesem Zweck zwei Löschflugzeuge in die Türkei geschickt.
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