Brasilianischer Präsident setzt sich für Julian Assange ein
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat zur Unterstützung für den australischen Journalisten und WikiLeaks-Gründer Julian Assange aufgerufen, dem die Auslieferung an die USA droht. Lula da Silva brachte zum Ausdruck, dass er die bevorstehende Auslieferung des Journalisten mit Sorge betrachte. Er erklärte:
"Assange hat wichtige Arbeit geleistet, indem er das illegale Vorgehen eines Staates gegen einen anderen aufgedeckt hat. Seine Inhaftierung verstößt gegen den Schutz der Demokratie und der Pressefreiheit. Es ist wichtig, dass wir uns alle für ihn einsetzen."
Stella Assange, die Frau des in Großbritannien inhaftierten Journalisten, wird am Dienstag, dem 13. Juni, erneut Berufung beim High Court in London einlegen und hofft, dass ihr Mann nicht an die USA ausgeliefert wird.
Die internationale Menschenrechtsorganisation "Reporter ohne Grenzen" teilte am Donnerstag mit, dass Assanges letzter Einspruch am 6. Juni in allen Punkten abgelehnt worden sei. Nun sei ein erneuter Einspruch für den Journalisten "der letzte Schritt vor den britischen Gerichten", da ein weiteres Verfahren nur noch vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) möglich sei, so die Organisation in einer Erklärung.
Einen Tag zuvor hatte Julian Assange einen Brief an den britischen König Charles III. geschrieben und ihn darum gebeten, ihn im Gefängnis zu besuchen. Diese Information wurde später von seiner Frau Stella Assange bestätigt.
Am 3. Mai unterbrachen Aktivisten die Rede des US-Außenministers Antony Blinken bei einer Veranstaltung zum Thema Pressefreiheit und forderten die Freilassung des WikilLeaks-Gründers. Zu Beginn der Veranstaltung betraten zwei Aktivisten die Bühne mit Plakaten, auf denen Slogans zur Unterstützung von Assange zu lesen waren. Sicherheitsbeamte begleiteten sie aus dem Saal.
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