Bericht: Iran und USA nähern sich einer Interimsvereinbarung im Atomabkommen
Iran und die USA könnten kurz vor einer vorläufigen Vereinbarung stehen, die eine Lockerung der Sanktionen gegen Iran im Austausch zu einer gewissen Selbstbeschränkung bei der iranischen Anreicherung von Uran-235 vorsieht. Das schreibt Middle East Eye unter Bezugnahme auf zwei nicht namentlich genannte Beamte.
Laut einem iranischen Beamten und einer Person, die den Verhandlungen nahesteht, haben die bilateralen Gespräche in den USA stattgefunden, was eine bemerkenswerte Entwicklung in den diplomatischen Beziehungen darstellt.
Die iranische Delegation werde von Amir Saeed Iravani geleitet, dem kürzlich ernannten iranischen Botschafter bei den Vereinten Nationen, der auch in der Anfangsphase der Versöhnungsgespräche zwischen Iran und Saudi-Arabien in Bagdad eine zentrale Rolle spielte. Auf US-amerikanischer Seite hätte Robert Malley, der US-Sondergesandte für Iran, mehrere persönliche Treffen mit Iravani geführt.
Diesem "vorläufigen" Atomabkommen zufolge würde sich Iran verpflichten, seine Aktivitäten zur Urananreicherung von mehr als 60 Prozent Uran-235 einzustellen und seine Zusammenarbeit mit der Internationalen Atomenergieorganisation (IAEA) zur Überwachung und Überprüfung seines Atomprogramms fortzusetzen. Im Gegenzug, so die Quellen, würde Teheran bis zu einer Million Barrel Öl pro Tag exportieren dürfen und Zugang zu seinen Einkünften gewährt und zu anderen, bisher eingefrorenen Vermögen im Ausland zurückerhalten. Sollte diese Einigung erreicht werden, würde Zeit gewonnen werden, um auf dem Weg zur Wiederinkraftsetzung des Abkommens aus dem Jahr 2015 voranzukommen.
Im Weißen Haus wurde am Donnerstag der Bericht dementiert, wonach Washington und Teheran Fortschritte bei einem neuen Nuklearabkommen gemacht hätten. Eine solche mögliche Entwicklung hatte Israel in den letzten Wochen aufmerksam und mit "wachsender Sorge" beobachtet. Die iranische Vertretung bei den Vereinten Nationen erklärte gegenüber Reuters: "Unser Kommentar ist derselbe wie der des Weißen Hauses." Zwei iranische Beamte erklärten gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass es zwar Fortschritte bei den Gesprächen gegeben habe, eine Einigung aber nicht unmittelbar bevorstehe.
Die israelische Regierung ist offenbar wegen der möglichen bevorstehenden Übergangsvereinbarung zwischen Teheran und Washington in Alarmstimmung. Der Premierminister Benjamin Netanjahu sprach am Donnerstag mit dem US-Außenminister Antony Blinken ausführlich über Iran, hieß es in der Time of Israel.
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