International

Rosatom-Chef: Immer mehr Drohnen versuchen, russische Atomkraftwerke anzugreifen

In letzter Zeit wächst die Zahl der Drohnen, die versuchen würden, russische Atomkraftwerke anzugreifen, sagte der Direktor des russischen Staatskonzerns Rosatom. Alle AKWs seien jedoch weiterhin zuverlässig geschützt.
Rosatom-Chef: Immer mehr Drohnen versuchen, russische Atomkraftwerke anzugreifenQuelle: Sputnik

Die russischen Kernkraftwerke seien zuverlässig geschützt trotz der zunehmenden Versuche, ihren Betrieb zu stören, unter anderem durch Drohnenangriffe, sagte Alexei Lichatschjow. "Es gibt jetzt mehr Drohnen, auch am AKW Saporoschje". Seit Oktober 2022 wird das Kernkraftwerk Saporoschje von einer Tochtergesellschaft von Rosatom verwaltet.

"Es vergeht kein Tag, an dem wir keine Fake-Berichte über Bomben und drohende Terroranschläge registrieren. Wir reagieren auf jeden Bericht, wir ergreifen separate Maßnahmen, kompensierende Maßnahmen – sowohl mit der Nationalgarde Rosgwardija als auch mit dem FSB. Wir können sagen, dass unsere Kernkraftwerke heute zuverlässig geschützt sind, unabhängig davon, wo sie sich befinden".

Nach seinen Angaben leiden die Mitarbeiter der Kraftwerke am meisten unter Drohnen- und Cyberangriffen. All diese Faktoren beeinflussten den psychischen Zustand des Personals, erklärte der Rosatom-Chef. "Das wichtigste Material, das zerstört wird, ist die Psyche der Menschen. Mehr als ein Jahr starken Drucks auf das Personal. Aber wir tun alles, um die Mannschaft in dieser schwierigen Zeit sowohl moralisch als auch finanziell zu unterstützen."

Der Staatskonzern harre auf die Ankunft des Generaldirektors der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Grossi, und erwarte nach seiner Rede im UN-Sicherheitsrat eine weitere Entwicklung der Kontakte zum Kernkraftwerk Saporoschje, so Lichatschjow. "Wir freuen uns immer, Herrn Grossi sowohl in Russland als auch am Kernkraftwerk Saporoschje zu sehen." Lichatschjow mutmaßte, dass Grossi zunächst die Ukraine besuchen werde, um Kiews Haltung zur Gewährleistung der Sicherheit des Kernkraftwerks zu klären.

Im Zusammenhang mit dem Durchbruch des Kachowka-Damms sagte der Beamte, dass das Kraftwerk Saporoschje über Reservemöglichkeiten für die Kühlwasserversorgung verfüge. Die Lage werde sich in den kommenden Monaten nicht ändern.

Mehr zum ThemaRückschlag für NATO: Erdoğan und Putin weihen das erste Atomkraftwerk in der Türkei ein

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.