Russische Grenzstadt Schebekino massiv unter Beschuss – ukrainische Angriffe zurückgeschlagen
Letzte Nacht haben ukrainische Streitkräfte begonnen, die Stadt Schebekino im russischen Gebiet Belgorod massiv zu beschießen. Allerdings gelang es keiner ukrainischen Einheit, in das Gebiet einzudringen, teilte der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Um sieben Uhr Ortszeit schrieb er in seinem Telegram-Kanal:
"Schebekino steht unter dem anhaltenden Beschuss: Um 0:00 Uhr, 3:40 Uhr und 5:15 Uhr beschossen die ukrainischen Streitkräfte das Stadtzentrum und die Außenbezirke mit Grad-Raketen."
Dabei kam es auch zu mehreren Verletzten unter der Zivilbevölkerung. Um 8:54 Uhr Ortszeit gab der Gouverneur des Gebiets bekannt, dass insgesamt acht Menschen verletzt wurden. Er dementierte zugleich Informationen über die angebliche Notevakuierung von Einwohnern des Bezirks Schebekino. Gladkow schrieb sinngemäß:
"Jetzt breiten sich Fakes im Internet aus – Informationen über Sammelstellen für die dringende Evakuierung von Einwohnern des Bezirks Schebekino. Im Moment ist es unmöglich und unsicher, die Menschen massenhaft an einem bestimmten Punkt zu sammeln."
Um 12 Uhr Ortszeit teilte der Gouverneur mit, dass ukrainische Einheiten die Stadt Schebekino erneut mit Grad-Mehrfachraketenwerfern beschossen hätten. Ein Zivilist wurde verwundet. Außerdem wurde ein Wohnheim durch einen Volltreffer getroffen, und das Verwaltungsgebäude wurde ebenfalls beschädigt. Die Stadt ist ohne Stromversorgung.
In russischen Telegram-Kanälen werden Videos verbreitet, in denen angeblich die Folgen des heutigen ukrainischen Beschusses zu sehen sind.
Um 14:31 Uhr Ortszeit gab Gladkow bekannt, dass mehrere Ortschaften im Gebiet Belgorod erneut unter Beschuss stehen. Ein Mann sei in Nowaja Tawolschanka verletzt worden.
Das russische Verteidigungsministerium äußerte sich zur aktuellen Lage im Gebiet Belgorod und berichtete von einem erneuten Angriffsversuch ukrainischer Truppen:
Heute Morgen vereitelten russische Truppen gemeinsam mit russischen Grenztruppen und Einheiten des Inlandsgeheimdienstes einen neuen Versuch des Kiewer Regimes, einen Terrorakt gegen Zivilisten in Schebekino zu begehen, teilte das Ministerium mit. Demnach versuchten heute Morgen gegen 3 Uhr Ortszeit zwei mit Panzern verstärkte ukrainische Infanteriekompanien nach schwerem Beschuss von zivilen Objekten in das Gebiet Belgorod einzudringen.
Dabei wurden drei ukrainische Angriffe zurückgeschlagen. Russische Heeresluftstreitkräfte führten elf Angriffe gegen ukrainische Streitkräfte durch. Raketen- und Artilleriekräfte führten 77 Schießeinsätze durch, und zwei schwere Mehrfachraketenwerfer führten zwei Einsätze durch. Infolgedessen erlitten die ukrainischen Einheiten schwere Verluste und wurden damit zurückgedrängt. Sie überschritten die russische Grenze nicht, schrieb das russische Verteidigungsministerium in seiner Erklärung.
Bei den Abwehrkämpfen wurden 30 ukrainische Soldaten getötet. Vier gepanzerte Kampffahrzeuge, ein Grad-Mehrfachraketenwerfer und ein Pick-up wurden auf der ukrainischen Seite nahe der Grenze zerstört.
Mehr zum Thema – Gebiet Belgorod: Ein Toter, drei Verletzte – Gouverneur meldet "schwersten Tag" in Schebekino
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.