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Brasiliens Präsident Lula da Silva fordert Ende der Unterstützung des Ukraine-Krieges durch USA

Bei seinem Staatsbesuch in China erklärte der brasilianische Präsident Lula da Silva vor Journalisten, dass die USA mit der Unterstützung des Krieges in der Ukraine aufhören sollten. Auch die EU müsse anfangen, über Frieden zu reden. China und Brasilien wollen sich als Vermittler im Friedensprozess positionieren.
Brasiliens Präsident Lula da Silva fordert Ende der Unterstützung des Ukraine-Krieges durch USAQuelle: www.globallookpress.com © Huang Jingwen / XinHua

Die Vereinigten Staaten sollten "aufhören, den Krieg zu fördern und anfangen, über Frieden zu reden". Diese Aufforderung äußerte der brasilianische Präsident Lula da Silva dem Internetportal web.de zufolge am Samstag bei seinem Besuch in Peking gegenüber Journalisten. Seiner Ansicht nach müsse auch die Europäische Union "anfangen, über Frieden zu reden".

Die internationale Staatengemeinschaft sei in der Pflicht, den russischen Präsidenten Wladimir Putin und den ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij davon zu überzeugen, dass der "Frieden im Interesse der ganzen Welt liegt".

Die Aussagen des brasilianischen Präsidenten zu Washingtons Unterstützung für die Ukraine seien heikel, hieß es auf web.de. Schließlich strebe auch Brasilien eine enge Verbindung mit Washington an. Im Februar, einen Monat nach Amtsantritt, unternahm Lula da Silva seine erste Auslandsreise in die USA.  

Am Freitag war er zu einem Staatsbesuch nach Peking gereist. China ist Brasiliens wichtigster Handelspartner. Der Besuch in China diene der Stärkung der bilateralen Beziehungen. Der brasilianische Präsident wolle zudem deutlich machen, dass "Brasilien wieder ein wichtiger Akteur auf der Weltbühne ist".

Im Gegensatz zu den westlichen Verbündeten haben China und Brasilien Moskaus Einmarsch in die Ukraine nicht verurteilt und beteiligen sich auch nicht an den Sanktionen gegen Russland.

Sowohl die chinesische Regierung als auch der brasilianische Staatschef kritisierte Washingtons Unterstützung für Kiew. Die beiden Länder wollen sich als neutrale Parteien und als Vermittler im Ukraine-Konflikt positionieren.

Nach seinem Besuch in China plant Lula da Silva einen weiteren Staatsbesuch in den Vereinigten Arabischen Emiraten.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.