Abchasien startet Großmanöver: Heimische Streitkräfte wollen Kampfbereitschaft erhöhen
Am Samstag haben die Streitkräfte der Republik Abchasien, die inzwischen von Russland, Nicaragua, Venezuela, Nauru und Syrien als unabhängig anerkannt wird, groß angelegte Militärübungen gestartet. Wie die Pressestelle des Verteidigungsministeriums in Suchum bekannt gab, soll dabei insbesondere ein komplexer Schlag mit modernen Kräften und Mitteln geübt werden. Die Manöver würden im Einklang mit dem Plan der gemeinsamen Kampfausbildung der Streitkräfte Abchasiens und Russlands durchgeführt.
Das Hauptziel der Übung sei es, die Bereitschaft der Stäbe und der Truppen sowie ihr reibungsloses Zusammenwirken bei überraschend auftauchenden Aufgaben zu erhöhen. Die beteiligten Armeeangehörigen sollten unter anderem auf einem für sie unbekannten Gelände trainieren. Die zu erledigenden Aufgaben bezeichnete das Ministerium als kompliziert und maximal realitätsnah. Auf einzelnen Etappen sollten sich der Übung auch Polizeibeamte anschließen.
Am 7. April hatte der abchasische Sicherheitsdienst die Ausreise über die Grenze zu Georgien eingeschränkt. Die vorübergehende Maßnahme wurde mit einer für den 9. April angesetzten Protestkundgebung in der georgischen Hauptstadt Tiflis begründet. Eine Ausnahme wurde nur für Ältere und Kranke gemacht. Die Regeln für die Einreise nach Abchasien blieben unverändert.
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