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Internationaler Strafgerichtshof: Bruder des "Putin-Anklägers" ist vorbestrafter Pädophiler

Es wurden pikante Details aus dem privaten Umfeld des um ukrainische Kinderrechte besorgten Chefanklägers am Internationalen Strafgerichtshof, Karim Asad Ahmad Khan, bekannt. Dessen Bruder, ein ehemaliger konservativer Abgeordneter der Tory-Partei, hatte im Jahr 2008 einen Minderjährigen nachweislich sexuell belästigt.
Internationaler Strafgerichtshof: Bruder des "Putin-Anklägers" ist vorbestrafter Pädophiler© Screenshot: Webseite Internationaler Stragferichtshof

Am 17. März erfolgte im Rahmen einer offiziellen Presseerklärung des Internationalen Strafgerichtshofes (International Criminal Court ‒ ICC) die Information über zwei Haftbefehle gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin und die russische Beauftragte für die Rechte der Kinder, Maria Lwowa-Belowa. Das Anklagedokument behauptet, dass beide Genannten "mutmaßlich für das Kriegsverbrechen der illegalen Deportation der Bevölkerung (Kinder) aus den besetzten Gebieten der Ukraine in die Russische Föderation verantwortlich" seien.

Ein Tag später verwies der Internet-Unternehmer Kim Dotcom über seinen Twitter-Kanal auf pikante Details aus dem familiären Umfeld des gesamtverantwortlichen Chefanklägers des ICC, Karim Asad Ahmad Khan. Nachweislich wurde der Bruder des ICC-Kopfes, Imran Ahmad Khan, erst jüngst im Februar 2023 aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er im Mai 2022 für 18 Monate inhaftiert worden war. Der Grund dafür war, dass Imran Ahmad Khan des sexuellen Übergriffs auf einen Teenager im Jahre 2008 für schuldig befunden wurde. Der juristische Versuch, im Dezember des Vorjahres vor dem Berufungsgericht die Anfechtung seiner Verurteilung und des Strafmaßes zu erreichen, misslang.

Nach Ansicht von Imran Khans Anwälten im Dezember 2022 wäre "seine Haftstrafe für die Straftat zu lang und hätte zur Bewährung ausgesetzt werden müssen". Die Verurteilung des ehemaligen britischen Tory-Abgeordneten erfolgte durch den Tatbestand, einen minderjährigen Teenager nach einer Party im Jahr 2008 sexuell genötigt zu haben. So wurde vor Gericht festgestellt:

"(...) dass er im Vorfeld des Angriffs in einem Haus in Staffordshire ein 'erhebliches Maß an Brutalität' an den Tag legte, als er sein Opfer die Treppe hinaufzog und auf ein Bett warf, den damaligen Teenager zwang, Gin Tonic zu trinken, und ihn aufforderte, sich Pornos anzusehen."

Die "privaten Altlasten" wurden nur dadurch publik, dass Imran Khan, zwei Tage nachdem er bei den britischen Parlamentswahlen im Dezember 2019 seinen Sitz in West Yorkshire gewonnen hatte, "einen Verwandten des Opfers kontaktierte und seine Besorgnis äußerte über den Vorfall aus dem Jahr 2008", so britische Mediendarstellungen. Ausgehend von dieser Kontaktaufnahme wandte sich das mittlerweile erwachsene Opfer an die Polizei. 

Das Opfer sagte bei der folgenden Gerichtsverhandlung später aus, dass es sich bei den Ereignissen im Jahre 2008 "verängstigt, verletzlich, betäubt, schockiert und überrascht" gefühlt habe. Die Eltern stellten zwar damals eine Anzeige, aber der Jugendliche wollte zu diesem Zeitpunkt "keine formelle Beschwerde einreichen". Als Khan bei den Parlamentswahlen im Dezember 2019 für die Konservativen kandidierte, "kam dann alles wieder hoch".

Der Bruder des pädophilen Verurteilten und Putin-Ankläger, Karim Asad Ahmad Khan, wurde im Februar 2021 zum neuen Chefankläger am Internationalen Strafgerichtshof ernannt und trat im Juni desselben Jahres seinen Dienst in Den Haag an. Für den an der Universität Oxford promovierten Briten gilt eine neunjährige Amtszeit.

Die Süddeutsche Zeitung informierte im Februar 2021 über Karim Asad Ahmad Khans biografische Daten: "Khan ist Anwalt seit 1992, er hat sich einen Namen gemacht in der internationalen Gerichtsbarkeit: Er arbeitete als Berater der Anklage bei den UN-Tribunalen für Jugoslawien und Ruanda. Zu den Angeklagten, die er am ICC verteidigte, gehörten Gaddafi junior und auch Kenias Vizepräsident William Ruto; außerdem vertrat er Opfer von Menschenrechtsverbrechen". 2018 berief ihn dann UN-Generalsekretär António Guterres in das Amt des Leiters der UN-Mission, die im Irak die Verbrechen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) untersuchte.

Im März 2022 flog der mittlerweile als ICC-Chefankläger tätige Khan in die polnisch-ukrainische Grenzstadt Medyka, um sich vor Ort ein Bild der Situation ukrainischer Flüchtlinge zu verschaffen. In seiner Bewerbung für den ICC schrieb Karim Ahmad Khan: "Es sollte keinen besseren Ort auf der Welt für einen Anwalt, Ermittler, Analysten oder anderes Personal geben, das sich für internationale Gerechtigkeit einsetzt."

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