UN-Vertretung Russlands: Westen mildert antirussische Resolution, um mehr Stimmen zu gewinnen
Der erste stellvertretende ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Dmitri Poljanski, hat erklärt, dass der Westen mehrere Formulierungen in einer antirussischen Resolution abgeschwächt hätte, um deren internationale Unterstützung sicherzustellen. Der Diplomat schrieb darüber auf seinem Telegram-Kanal:
"Die Arbeit am Resolutionsentwurf der Generalversammlung zum 'Jahrestag' der militärischen Sonderoperation geht mit enormer Mühe weiter. Die Vertreter westlicher Staaten haben versucht, alle 'scharfen Ecken' daraus zu entfernen und die Dinge so weit wie möglich 'abzurunden', um eine möglichst breite Unterstützung zu bekommen."
Poljanski zufolge seien "die Ukrainer einfach mundtot gemacht" worden, um niemanden abzuschrecken. Und obwohl der Text der Resolution immer vager werde, seien immer noch viele Staaten nicht bereit, diese zu befürworten. Der russische Vertreter fügte hinzu:
"Mal sehen, wohin das führt, die Erpressung durch die amerikanischen Cowboys und das Armdrücken sind noch nicht zuende."
Laut dem Diplomaten beabsichtigen westliche Politiker, den Jahrestag des Beginns der Sonderoperation "als Vorwand für neue Anfeindungen auf Russland" zu nutzen und zu beweisen, dass Moskau in der UNO isoliert sei.
Am 22. Februar nimmt die Sondersitzung der UNO-Generalversammlung zur Ukraine ihre Tätigkeit wieder auf. Auf der Sitzung soll eine Resolution zur Unterstützung der Beilegung des Konflikts auf der Grundlage des Zehn-Punkte-Plans des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij erörtert werden. Der ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, hatte zuvor derartige Initiativen als eine Verhöhnung der Versuche zur Beilegung des Konflikts bezeichnet. Die Abstimmung über die Resolution wird voraussichtlich am 23. Februar stattfinden.
Selenskij hatte seine sogenannte "Friedensformel" im Dezember 2022 bei einem Treffen mit US-Präsident Joe Biden vorgestellt. Zu den zehn Punkten dieser Initiative gehören Strahlungs-, Atom-, Lebensmittel- und Energiesicherheit der Ukraine, die Freilassung von Gefangenen, die Wiederherstellung der territorialen Integrität der Ukraine, der Abzug der russischen Truppen und die Einstellung der Kampfhandlungen.
Mehr zum Thema - Ukraine fordert Friedensgipfel unter UN-Vermittlung
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.