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Südafrika, Russland und China beginnen gemeinsames Marinemanöver

Nach Angaben des südafrikanischen Verteidigungsministeriums werden Südafrika, Russland und China ein gemeinsames Marinemanöver im Indischen Ozean starten. Daran nimmt unter anderen die russische Fregatte Admiral Gorschkow teil. Sie könnte dabei den Einsatz von Zirkon-Raketen üben.
Südafrika, Russland und China beginnen gemeinsames MarinemanöverQuelle: Gettyimages.ru © Sun Zifa/China News Service

Eine gemeinsame Marineübung Südafrikas, Russlands und Chinas mit dem Codenamen Mosi-2 (Swahili für "Rauch") soll am Freitag im Indischen Ozean vor der Ostküste Südafrikas beginnen. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf das südafrikanische Verteidigungsministerium.

Das trilaterale Manöver soll "allen teilnehmenden Ländern zugutekommen, indem sie ihre operativen Marinesysteme aufeinander abstimmen und die gemeinsame Führung verbessern", teilte die südafrikanische Verteidigungsministerin, Thandi Modise, in einer von TASS erhaltenen Erklärung mit. Das Verteidigungsministerium betonte zudem, dass die Mosi-2-Übung eine "Plattform für die drei Länder sei, um militärisches Wissen, Fähigkeiten und operative Erfahrungen auszutauschen."

Die Übungen sollen bis zum 27. Februar andauern und vor der Küste der südafrikanischen Provinz KwaZulu-Natal zwischen der Hafenstadt Durban, dem Hauptstützpunkt der südafrikanischen Marine im Indischen Ozean, und Richards Bay stattfinden. Die Entfernung zwischen beiden Orten beträgt 87 Seemeilen (160 Kilometer).

Russland ist bei den Übungen mit der Fregatte Admiral Gorschkow und dem Hochseetanker Kama vertreten, China mit einem Zerstörer, einer Fregatte und einem Begleitschiff, und Südafrika mit einer Fregatte sowie zwei Begleitschiffen.

Nach Angaben der lokalen Zeitung Daily Maverick wird die Admiral Gorschkow die Hyperschallrakete Zirkon vorführen. Am 3. Februar teilte eine dem russischen Rüstungskomplex nahestehende Quelle gegenüber TASS mit, dass während der bevorstehenden Übung im Februar mit der südafrikanischen und der chinesischen Marine zum ersten Mal überhaupt während einer solchen Veranstaltung der Einsatz des Hyperschall-Seezielflugkörpers Zirkon von einem Schiff aus eingeübt werde. Die Rakete soll ein Oberflächenziel in einer Entfernung von mehr als 500 Kilometern treffen.

Die aktuelle trilaterale Übung Südafrikas, Russlands und Chinas ist bereits die zweite in Folge. Zuvor hatte im November des Jahres 2019 vor Kapstadt im Südwesten Südafrikas ein solches Manöver stattgefunden.

Japan und die USA hatten ihrerseits am 16. Februar im Ostchinesischen Meer ein großangelegtes Manöver begonnen, und zwar im Südwesten Japans. Die einmonatige Übung mit dem Namen "Iron Fist" (Eiserne Faust) soll die Reaktionsfähigkeit des bilateralen Bündnisses demonstrieren und umfasst die simulierte Verteidigung und Rückeroberung der japanischen Inseln, meldete die Nachrichtenagentur Kyodo am Donnerstag. Das jährliche Manöver mit 1.700 Angehörigen der Streitkräfte Japans und seines Sicherheitspartners findet erstmals seit Beginn 2006 außerhalb des US-Bundesstaates Kalifornien statt.

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