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Südkoreanische Regierung über wirtschaftliche Lage besorgt

Wie auch in Europa macht sich in der südkoreanischen Wirtschaft die Angst über eine Flaute breit. Die ökonomischen Akteure bekunden ihre Sorge über Inflation, Exporteinbrüche und mangelnde Nachfrage.
Südkoreanische Regierung über wirtschaftliche Lage besorgtQuelle: www.globallookpress.com © Lee Jae-Won/AFLO

Der am Freitag veröffentlichte monatliche Wirtschaftsbericht des südkoreanischen Wirtschafts- und Finanzministeriums hat die große Sorge vor einem Konjunktureinbruch mit hoher Inflation, schleppendem Export und langsamerer Erholung des Konsums zum Ausdruck gebracht, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Der Bericht, der den Titel "Grünes Buch" trägt, vertiefte die Besorgnis über einen wirtschaftlichen Abschwung. Er stellt unter anderem fest, dass sich die Sorge über eine wirtschaftliche Verlangsamung aufgrund der abgeschwächten Erholung der Inlandsnachfrage, des Exportrückgangs und der geschwächten Stimmung unter den Wirtschaftsakteuren angesichts der nach wie vor hohen Inflation breit machte.

Das Ministerium stellte fest, dass die externe Unsicherheit über das Tempo der geldpolitischen Straffung und den Konjunktureinbruch in den großen Volkswirtschaften sowie die geopolitischen Risiken in Europa anhielten.

Der Monatsbericht warnt seit Juni letzten Jahres den achten Monat in Folge vor einem wirtschaftlichen Abschwung. Die Exporte des Landes gingen im Dezember 2022 um 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück und setzten damit ihre Talfahrt im dritten Monat in Folge fort.

Infolge des Exportrückgangs ist die Leistungsbilanz im November zum dritten Mal in Folge ins Minus geraten. Nach einem Höchststand von 6,3 Prozent im Juli war die Gesamtinflation zwar rückläufig, lag aber bis Dezember letzten Jahres den achten Monat in Folge über 5 Prozent.

Die Produktion im Bergbau und in der verarbeitenden Industrie wuchs im November 2022 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat, aber die Produktion im Dienstleistungssektor ging um 0,6 Prozent zurück. Die Einzelhandelsumsätze gingen im genannten Monat um 1,8 Prozent zurück.

Die Stimmung unter den Unternehmen hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage ist im Dezember letzten Jahres den vierten Monat in Folge gesunken. Die Ausgaben für Kreditkarten stiegen im Dezember letzten Jahres um 10,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, aber der Verkauf von lokal hergestellten Personenkraftwagen auf dem Inlandsmarkt ging im letzten Monat um 0,5 Prozent zurück.

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