Gipfeltreffen zwischen Putin und Modi wegen Terminfragen abgesagt
In einem Gespräch mit RT hat ein hochrangiger indischer Regierungsbeamter angegeben, dass das jährliche persönliche Treffen zwischen Indiens Ministerpräsident Narendra Modi und Russlands Staatschef Wladimir Putin wegen Terminfragen nicht abgehalten werden könne. Dabei wies der Beamte westliche Medienberichte zurück, wonach die indische Seite das Gipfeltreffen wegen "Putins Atomwaffen-Drohungen" in Bezug auf den Ukraine-Konflikt ausgeschlossen haben soll. Die Regionalwahlen in Indien sowie der Beginn der Wintersitzungen im Parlament seien die Gründe dafür, dass das Treffen dieses Jahr nicht stattfinden könne. Gemäß der strategischen Partnerschaftserklärung von 2000 halten die Staatschefs beider Länder üblicherweise einmal pro Jahr ein Gipfeltreffen ab. Im Jahr 2020 fand der Gipfel aufgrund der Corona-Pandemie nicht statt.
Bei einem persönlichen Treffen mit Putin während des SCO-Treffens in Usbekistan Mitte September hatte Modi betont, dass die Beziehungen zwischen den beiden Ländern äußerst wichtig seien. Russland und Indien seien Freunde und stünden seit Jahrzehnten Seite an Seite. Die Welt wisse über diese Freundschaft und über persönliche Beziehungen, die Russland und Indien verbanden.
Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, Modi habe eine Entscheidung getroffen, kein jährliches persönliches Treffen mit Putin abzuhalten, nachdem der russische Präsident angeblich mit einem Atomwaffen-Einsatz im Ukraine-Konflikt gedroht habe. Ein anonymer hochrangiger Beamter mit Kenntnis der Angelegenheit habe angegeben, dass die Beziehung zwischen Indien und Russland eng bleibe, aber die Freundschaft derzeit öffentlich zu lobpreisen, könnte für Modi nicht von Vorteil sein. Ein russischer Beamter soll laut Bloomberg gesagt haben, dass es bereits beim SCO-Gipfel in Usbekistan, wo Indiens Premier Putin zu einer friedlichen Lösung im Ukraine-Konflikt aufgefordert habe, klar gewesen sei, dass die indische Seite den Modi-Putin-Gipfel absagen werde.
Kremlsprecher Dmitri Peskow hat inzwischen gegenüber der Agentur TASS bestätigt, dass Putin nicht plane, sich mit Modi bis Ende 2022 zu treffen.
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