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"Nicht auf Kosten eigener Sicherheit": Le Pen gegen Waffenlieferungen an die Ukraine 

Frankreich sollte keine Waffen, vor allem die Haubitzen vom Typ Caesar, an die Ukraine liefern, weil es somit eigene Sicherheit einer Gefahr aussetze, sagte die frühere Vorsitzende der rechtsextremen Partei Rassemblement National, Marine Le Pen, in einem Interview.
"Nicht auf Kosten eigener Sicherheit": Le Pen gegen Waffenlieferungen an die Ukraine Quelle: AFP © STEPHANE DE SAKUTIN

Marine Le Pen, die bis vor kurzem Frankreichs größte rechtsextreme Partei Rassemblement National (RN) geführt hat, fordert die Einstellung der Waffenlieferungen an die Ukraine. Dies solle vor allem für schweres Kampfgerät wie Caesar-Haubitzen gelten, so Le Pen. Die gesamte Ausrüstung, die das Land heute in die Ukraine schicke, sei die Ausrüstung, die Frankreich fehle, sagte Le Pen dem TV-Sender CNews.

"Die Lieferung von schwerem Gerät, das unsere Armee braucht, bedeutet, unsere innere Sicherheit zu schwächen und ein Risiko einzugehen."

Es sei ehrenhaft, der Ukraine so viel wie möglich zu helfen, fügte die Politikerin hinzu. Frankreich dürfe dies aber nicht auf Kosten seiner eigenen Sicherheit sowie der Sicherheit des eigenen Volkes tun. Zugleich sprach sie sich dafür aus, den ukrainischen Streitkräften "Know-how und Schutzausrüstung" zur Verfügung zu stellen und auch deren Soldaten auszubilden.   

Bereits zuvor hatte Le Pen die Lieferungen von Waffen aus heimischer Produktion an die Ukraine kritisiert. In einem Interview mit dem Radiosender France Inter betonte sie vor kurzem, Frankreich trage dadurch zur Fortsetzung des Ukraine-Konflikts sowie zur Tötung von Menschen bei. 

Frankreich hat bereits 18 Haubitzen vom Typ Caesar, eine Hightechwaffe mit einer Reichweite von 40 Kilometern, an die Ukraine geliefert. Bald sollen sechs weitere dieser Geschütze sowie Kanonen vom Typ TRF1 folgen, die Streumunition im NATO-Kaliber 155 Millimeter abfeuern können. Laut französischen Medienberichten verfügten die Streitkräfte des Landes nur über 76 Caesar-Haubitzen, von denen 24 in die Ukraine geschickt wurden. Dadurch sei der Armee fast ein Drittel ihrer eigenen Bestände abhandengekommen.

Russland warnt die NATO-Staaten wiederholt vor Waffenlieferungen an die Ukraine und betont, diese würden als legitime Angriffsziele betrachtet. "Natürlich werden diese Waffen ein legitimes Ziel für die russischen Streitkräfte sein", sagte der russische Außenminister Sergei Lawrow in einem Interview.

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