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Russischer Botschaftsbeamter in Chişinău zur Persona non grata erklärt

Die Republik Moldau sieht in Russlands Angriffen auf die kritische Infrastruktur der Ukraine eine Gefahr für ihre Sicherheit, auch im Energiebereich. Daher wurde ein russischer Diplomat in Chişinău zur Persona non grata erklärt. Moskau kündigt Gegenmaßnahmen an.
Russischer Botschaftsbeamter in Chişinău zur Persona non grata erklärtQuelle: Legion-media.ru © Caro Images / Bast

Moldawien hat einen russischen Diplomaten zur Persona non grata erklärt. Dies teilte das moldauische Außenministerium auf seinem Telegram-Kanal mit. In dem Bericht heißt es, dass der Vertreter der russischen Botschaft nun "das Hoheitsgebiet der Republik Moldau verlassen muss".

Oleg Wasnezow, der russische Botschafter in Chişinău, wurde in dieser Angelegenheit in das moldauische Außenministerium einbestellt. Die moldauische Seite erklärte, dass die Raketenangriffe auf das Nachbarland die Sicherheitsrisiken erhöhten:

"Es wurde betont, dass Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur auch die Risiken für die Energiesicherheit unseres Landes erhöhen."

Daraufhin erklärte das russische Außenministerium gegenüber RIA Nowosti, dass die russische Seite auf die Entscheidung der Republik Moldau entsprechend reagieren werde. Zuvor hatte die russische Außenamtssprecherin Maria Sacharowa unterstrichen, Russland werde "antirussische Äußerungen moldauischer Beamter" nicht ignorieren.

Am 31. Oktober gab das russische Verteidigungsministerium Angriffe auf die ukrainische Militär- und Energieinfrastruktur bekannt. In der gesamten Ukraine wurde Luftalarm ausgelöst, wobei Explosionen in Kiew, Charkow und der Stadt Saporoschje gemeldet wurden. Kritische Infrastrukturen wurden in den Gebieten Tscherkassy und Kirowograd getroffen. In Kiew fielen in einigen Bezirken Strom und Wasser aus, und 80 Prozent der Stadt blieb ohne Wasserversorgung. In Charkow wurde die U-Bahn stillgelegt.

Eine der von den ukrainischen Luftabwehrkräften abgeschossenen Raketen soll auf moldauisches Gebiet gefallen sein. Nach Angaben des moldauischen Innenministeriums wurden Fragmente der Rakete im Norden des Dorfes Naslavcea an der Grenze zur Ukraine gefunden. In mehreren Häusern seien Fensterscheiben zu Bruch gegangen, aber niemand sei verletzt worden, hieß es weiter. Nach Angaben der ukrainischen Behörden sei heute Morgen ein Drohnenangriff auf das Dnjestr-Wasserkraftwerk in der Nähe des Dorfes Naslavcea durchgeführt worden, so das moldauische Ministerium. 

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