Moskauer Schiedsgericht bestätigt Klage von RT gegen Google auf Entsperrung von Youtube-Kanälen
Wie aus der Akte des Schiedsverfahrens hervorgeht, hat ein Moskauer Gericht der von TV-Nowosti eingereichten Klage auf Entsperrung von 27 Kanälen stattgegeben.
In diesem Fall wird Google mit einem Zwangsgeld von 100.000 Rubel pro Tag belegt, bis die Entscheidung tatsächlich vollstreckt wird, sollte das rechtskräftige Urteil nicht erfüllt werden. Der Betrag der täglichen Einbuße wird zudem wöchentlich verdoppelt.
Das Urteil ist noch nicht in Kraft getreten. Zuvor können die Angeklagten noch innerhalb von 30 Tagen Berufung einlegen.
Die Klage war im Mai eingereicht worden. Im selben Monat erließ das Gericht auf Antrag von RT einstweilige Maßnahmen und beschlagnahmte die Gelder und das gesamte bewegliche Eigentum von Google LLC in Höhe von insgesamt 500 Millionen Rubel, wie RIA Nowosti berichtete. Das Gericht schloss sich auch der Argumentation des Klägers an, dass "das Versäumnis, Maßnahmen zur Sicherung der Forderung zu ergreifen, die künftige Vollstreckung des Rechtsakts unmöglich machen kann."
Im März hatte die Youtube-Administration den Zugang zu allen RT-Kanälen eingeschränkt.
Mehr zum Thema - "Reporter ohne Grenzen": Verbot von RT und Sputnik ohne "angemessenen Rechtsrahmen"
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.