Kreml garantiert Sicherheit der IAEA-Experten im AKW Saporoschje

Moskau wird die Sicherheit der IAEA-Delegation in dem vom russischen Militär kontrollierten Gebiet des AKW Saporoschje gewährleisten. Dies gab der Kremlsprecher Dmitri Peskow bekannt und forderte die Länder auf, Druck auf die Ukraine auszuüben, damit sie den Beschuss der Anlage einstellt.

Die russische Seite garantiert die Sicherheit der IAEA-Delegation in der Nähe des Atomkraftwerks Saporoschje, sofern sich die Experten unter der Kontrolle der russischen Streitkräfte durch das Gebiet bewegen. Dies verkündete der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow. Russland halte die Mission für notwendig. Wörtlich hieß es:

"In dem Teil, der das Territorium unter russischer Kontrolle betrifft, wird natürlich die Sicherheit auf dem notwendigen Niveau gewährleistet, unter Berücksichtigung der Risiken, die dort ständig herrschen und die mit dem unaufhörlichen Beschuss durch die ukrainische Seite verbunden sind."

Peskow zufolge würden die IAEA-Experten über das ukrainisch kontrollierte Gebiet zum AKW gelangen, wo Kiew für die Sicherheit verantwortlich sein werde. Russland ist an der IAEA-Mission interessiert, so der Pressesprecher weiter.

Auf die Frage der Journalisten, wer an den Verhandlungen über die Zulassung der Fachleute der Organisation zum Atomkraftwerk beteiligt ist, antwortete der russische Präsidentensprecher, dass es sich dabei unter anderem um Militärangehörige handele. Am Morgen des 29. August teilte der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation, Rafael Grossi, mit, dass sich eine IAEA-Mission auf den Weg zum Atomkraftwerk Saporoschje gemacht habe, die er leitet. Nach Angaben Grossis würden die Spezialisten "im Laufe dieser Woche" im Werk eintreffen.

Am selben Tag berichteten die Behörden des Gebiets Saporoschje, dass das AKW erneut beschossen worden sei. Durch den Beschuss sei ein Dach des Spezialgebäudes Nr. 1 beschädigt worden, wo Brennstoff für die Reaktoren gelagert wird. Nach Angaben der russischen Nachrichtenagentur TASS, die sich auf örtliche Behörden beruft, bleibe die Umgebungsstrahlung normal.

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