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Pfizer-Chef wie Lauterbach: Nach Corona-Infektion Paxlovid als Medikament

Anfang August informierte Bundesgesundheitsminister Lauterbach über persönliche Erfahrungen mit dem Coronavirus, die nun annähernd wortgleich von dem Vorsitzenden des Pharmaunternehmens Pfizer mitgeteilt werden. Trotz Booster-Impfungen erfolgte eine Corona-Infektion, die dann mit dem Pfizer-Produkt Paxlovid therapiert wird.
Pfizer-Chef wie Lauterbach: Nach Corona-Infektion Paxlovid als Medikament© Benoit Doppagne/Belga News Agenc

Das Leben spielt manchmal verrückt. Besondere Zeiten fördern außerordentliche Ereignisse. Parallelitäten können auch schlicht nur einen Zufallsmoment widerspiegeln. So geschehen im bisherigen Verlauf des Monats August. Der Bundesminister für Gesundheit, Karl Lauterbach (59 Jahre alt), informierte am 5. August auf seinem Twitter-Account:

"Bin leider trotz großer Vorsicht an Corona erkrankt. Trotz 4. Impfung. Die Symptome sind noch leicht. Zur Vermeidung von Komplikationen nehme ich Paxlovid."

Genau zehn Tage später, informierte am 15. August der US-Vorsitzende und Chief Executive Officer des amerikanischen Pharmakonzerns Pfizer, Albert Bourla (60 Jahre alt), ebenfalls über seinen Twitter-Account:

"Ich möchte Sie davon in Kenntnis setzen, dass ich positiv auf COVID-19 getestet wurde. Ich bin dankbar, dass ich vier Dosen des Impfstoffs von Pfizer-BioNTech erhalten habe, und ich fühle mich gut, während ich sehr leichte Symptome habe. Ich isoliere mich und habe mit einer Behandlung mit Paxlovid begonnen."

Auch in diesem Falle, wie schon bei der dementsprechenden Information durch Minister Lauterbach, irritiert die Tatsache, dass anscheinend selbst dem CEO des Pharmaunternehmens, welches das Mittel Paxlovid auf den Markt brachte, der Inhalt des dazugehörigen Beipackzettels unbekannt ist oder er den eigenen Empfehlungen nicht folgen möchte. Diese besagen:

"Paxlovid wird angewendet zur Behandlung einer Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) bei Erwachsenen, die keine zusätzliche Sauerstoffzufuhr benötigen und ein erhöhtes Risiko haben, einen schweren COVID-19- Verlauf zu entwickeln."

Albert Bourla machte demgegenüber, inhaltlich zumindest kontrovers diskutabel, folgende Zusatzeinschätzung:

"Paxlovid ist nicht zugelassen, aber von der FDA für den Notfall zur Behandlung von leichtem bis mittelschwerem COVID-19 bei Hochrisikopatienten ab 12 Jahren und einem Gewicht von mindestens 40 kg mit positivem Ergebnis eines SARS-CoV-2-Virustests genehmigt."

Bourla unterließ dabei die finale Formulierung im Sicherheitshinweis des Paxlovid-Produkts. Dort heißt es: "... bei denen ein hohes Risiko für das Fortschreiten einer schweren COVID-19-Erkrankung besteht, einschließlich Krankenhausaufenthalt oder Tod." Der entscheidende Faktor bleibt zudem, dass das Medikament ursprünglich nur bei ungeimpften Patienten verabreicht werden soll. So heißt es laut Studienauswertungen im März diesen Jahres:

"Das Medikament komme überdies nur für eine kleine Gruppe von Menschen in Betracht: "für die ungeimpften über 65-Jährigen, die noch nicht genesen sind, (...) Geeignet sei das Medikament gemäß der vorliegenden Studie nur für Patienten ohne Impfschutz mit mindestens einem Risikofaktor, wozu etwa auch ein Alter ab 50 Jahre zähle."

Interessierte Bürger werden nun gegebenenfalls mit Spannung verfolgen, zu welchem Zeitpunkt, also in wie vielen Tagen, sich der Pfizer-CEO nach seiner Isolations-Quarantäne offiziell wieder in der Öffentlichkeit zeigen wird. 

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