"Welt"-Reporter: Fakt ist, Ukraine positioniert ihre Geschütze auch inmitten von Wohngebieten
Am Mittwoch berichtete der Journalist Steffen Schwarzkopf in einem Video-Interview für die Welt live über die militärische Lage aus der Stadt Kramatorsk im Donbass. Dabei konnte der Zuschauer nun auch aus einem Mainstream-Medium erfahren, dass das ukrainische Militär seine Kriegsgeräte mitten in Wohngebieten sowie in der Nähe von Schulen und Krankenhäusern aufstellt.
Zunächst beschreibt der Welt-Journalist die Kriegsschäden in der Stadt Kramatorsk, wo es zerstörte Wohngebäude und Schulen gäbe. Doch er macht für die Schäden an den zivilen Einrichtungen nicht nur das russische Militär verantwortlich, sondern verweist mit dem Hinweis "auch das muss einmal klar formuliert werden" auch auf die ukrainische Militärtaktik:
"Es ist Fakt, auch das gehört zur Wahrheit dieses Krieges dazu, dass die Ukraine – und das haben wir jetzt schon wiederholt sehen und hören können – ihre Geschütze, ob es Haubitzen sind, ob es Mörser, ob es Granatwerfer sind, dass sie diese auch in Wohngebieten positionieren. Und das oftmals auch in der Nähe von zivilen Einrichtungen, Krankenhäusern etc."
Bislang wurden Berichte über ukrainische Abwehrsysteme in Wohngebieten und in der Nähe ziviler Einrichtungen vom Mainstream als russische Propaganda diffamiert, genauso wie Berichte über die Nutzung von Zivilisten als "Schutzschilde" für das ukrainische Militär. Nun scheinen auch die sogenannten Leitmedien diese ukrainische Militärtaktik, bei der das Leben vieler Zivilisten, darunter explizit das von Schulkindern und Kranken, aufs Spiel gesetzt wird, nicht mehr ignorieren zu können.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.