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Sergei Lawrow versichert Afrika: Russland wird weiterhin Lebensmittel und Energie liefern

Russland will seine Verpflichtungen zur Lieferung von Nahrungsmitteln, Düngemitteln und Energie an Afrika weiterhin pflichtbewusst erfüllen. Dies erklärte der russische Außenminister Sergei Lawrow am Vorabend seines Besuchs mehrerer afrikanischer Länder.
Sergei Lawrow versichert Afrika: Russland wird weiterhin Lebensmittel und Energie liefernQuelle: Sputnik © Pressedienst des russischen Außenministeriums

Der russische Außenamtschef Sergei Lawrow hat dem afrikanischen Kontinent versichert, Russland werde seinen afrikanischen Freunden trotz der durch die westlichen Sanktionen verursachten Schwierigkeiten die vertraglich zugesagten Lebensmittel, Düngemittel, Energie und andere Rohstoffe reibungslos weiter bereitstellen.

Dies gab der Außenminister in seinem Artikel für afrikanische Zeitungen bekannt. Ferner präzisierte Lawrow, die westliche und ukrainische Propaganda, die Moskau beschuldigt, Afrika aushungern lassen zu wollen, sei unbegründet und diene dazu, die Aufmerksamkeit von der eigenen Schuld abzulenken. Wörtlich hieß es:

"Wir sind uns der Bedeutung der russischen Lieferungen von gesellschaftlich wichtigen Produkten, einschließlich Lebensmitteln, an viele Länder in der ganzen Welt durchaus bewusst. Wir sind uns bewusst, dass diese Lieferungen eine wichtige Rolle bei der Wahrung der sozialen Stabilität spielen."

Lawrow unterstrich, die Entwicklung einer umfassenden Partnerschaft mit afrikanischen Ländern bleibe eine der wichtigsten Prioritäten der russischen Außenpolitik:

"Wir sind offen für einen weiteren Ausbau der Zusammenarbeit – im Einklang mit den strategischen Entscheidungen, die auf dem ersten Russland-Afrika-Gipfel Ende Oktober 2019 in Sotschi getroffen wurden."

Gleichzeitig betonte der Chefdiplomat, dass Russland niemandem etwas aufzwinge. Russland habe großen Respekt vor der Souveränität der afrikanischen Staaten und dem Recht, ihren eigenen Entwicklungsweg zu bestimmen. Weiter präzisierte der Außenminister:

"Wir sind dem Grundsatz 'Afrikanische Probleme – afrikanische Lösungen' fest verpflichtet. Dieser Ansatz für die Entwicklung der zwischenstaatlichen Beziehungen unterscheidet sich grundlegend von der von den ehemaligen Metropolen auferlegten Herrschaftslogik, die das überholte koloniale Modell widerspiegelt."

Zudem arbeiten Russland und seine afrikanischen Partner daran, den Anteil des Dollar und des Euro am gegenseitigen Handel konsequent zu reduzieren. Der Minister fügte hinzu, dass sich Moskau für ein unabhängiges und effizientes Finanzsystem einsetze, das vor einer möglichen Beeinflussung durch feindliche Staaten geschützt sein werde.

Lawrow betonte, dass Russland die ausgewogene Haltung Afrikas zur Lage in der Ukraine und die Weigerung der afrikanischen Länder trotz des beispiellosen Drucks von außen, den antirussischen Sanktionen anzuschließen, schätze:

"Eine solche unabhängige Linie verdient großen Respekt."

Unterdessen hätten die russische Seite und die afrikanischen Länder mit der Ausarbeitung der Tagesordnung für den zweiten Russland-Afrika-Gipfel begonnen. Lawrow zufolge sei es nun an der Zeit, russische und afrikanische Wirtschaftsakteure auf die Märkte der jeweils anderen Seite zu bringen und ihre Beteiligung an großen Infrastrukturprojekten zu fördern. Der zweite Russland-Afrika-Gipfel ist für 2023 in Russland geplant.

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