Eingeständnis aus Kiew: Ukrainische Flagge nur aus der Luft über Schlangeninsel abgeworfen
Mit großem Pomp hatte Kiew erst vor wenigen Tagen den Rückzug der russischen Truppen von der Schlangeninsel vor dem Donaudelta gefeiert und davon berichtet, dass die ukrainische Flagge erneut über der Insel wehen würde.
Doch drei Tage später stellt sich der Ablauf ganz anders dar – und zwar nach offiziellen Verlautbarungen aus Kiew.
Wie RIA Nowosti und TASS melden, hat das ukrainische Verteidigungsministerium zugegeben, dass die ukrainische Flagge nicht auf der Schlangeninsel gehisst, sondern bloß von einem Hubschrauber aus der Luft abgeworfen worden war. Natalja Gumenjuk, die Leiterin des Pressezentrums der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte des Einsatzkommandos Süd des ukrainischen Verteidigungsministeriums, habe dies eingestanden.
Am Donnerstag vergangener Woche hatte das russische Verteidigungsministerium erklärt, dass Russland seine Truppen als Geste des guten Willens von der Schlangeninsel abgezogen habe. Nach Angaben des Ministeriums wolle Moskau auf diese Weise zeigen, dass es die Bemühungen der Vereinten Nationen zur Einrichtung eines humanitären Korridors für den Abtransport landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus dem ukrainischen Staatsgebiet nicht behindere.
Kiew feierte den Abzug der russischen Truppen ausgiebig und reklamierte die Insel für sich. Dem Sender CNN erklärte Gumenjuk:
"Die Flagge wurde mit einem Hubschrauber auf die Insel gebracht. Sie wird warten, bis die Truppen eintreffen, und dann wird sie wieder wehen."
In Bezug auf ihre Worte, dass die ukrainische Flagge auf der Schlangeninsel gehisst worden sei, forderte Gumenjuk, diesen Ausdruck "metaphorisch" zu verstehen:
"Niemand ist auf der Insel gelandet. Wer wird die Flagge also aufheben?"
Gumenjuk begründete diese mangels militärischer Kapazitäten lediglich propagandistische Aktion kurz und knapp:
"Und niemand wird Menschen für Medienfotos in Gefahr bringen."
Am 1. Juli hatte Alexej Tschernjak, ein Duma-Abgeordneter aus der Region Krim, gegenüber RIA Nowosti erklärt, dass die Schlangeninsel ungeachtet des Abzugs der russischen Truppen unter der Kontrolle der russischen Marine und Luftwaffe bleiben werde.
Versuche Kiews, die Schlangeninsel zurückzuerobern, sind wiederholt unter hohen Verlusten der ukrainischen Armee gescheitert.
Mehr zum Thema - Die Schlangeninsel – der Schlüssel zum wichtigsten Marinestützpunkt der Ukraine
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.