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Medienbericht: Hunter Biden bezahlte Prostituierte mit Geld seines Vaters

Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, hat Berichten zufolge über 30.000 US-Dollar für osteuropäische Prostituierte ausgegeben, woraufhin seine Bank Überweisungen an russische Adressen blockiert habe. Inwieweit sein Vater eingeweiht war, ist unklar.
Medienbericht: Hunter Biden bezahlte Prostituierte mit Geld seines VatersQuelle: AFP © Drew Angerer/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/Getty Images via AFP

Daten, die auf Hunter Bidens Laptop gefunden wurden, sollen zeigen, dass der Sohn des US-Präsidenten mehr als 30.000 US-Dollar ausgegeben habe für Begleitpersonen einer "Model-Agentur" mit Büros in Kiew und Moskau, berichtete die US-Zeitung Washington Examiner am Montag.

Dem Bericht zufolge soll Hunter Biden die fünfstellige Summe in einem Zeitraum von fünf Monaten zwischen November 2018 und März 2019 ausgegeben haben – der Zeitraum, in dem sich sein Vater auf die Präsidentschaftskandidatur vorbereitete. Während dieser Zeit soll Joe Biden seinem Sohn insgesamt 100.000 US-Dollar überwiesen haben, wobei unklar ist, ob er wusste, wofür sein Sohn das Geld ausgab.

Textnachrichten auf der Festplatte von Hunter Bidens Laptop sollen laut dem Bericht Gespräche mit einer gewissen "Eva" zeigen, Mitarbeiterin einer "exklusiven Modelagentur" namens "UberGFE". In einem Austausch vom Februar 2019 soll Hunter Eva mitgeteilt haben, dass er Probleme habe, ihr Geld zu überweisen, weil sie eine russische .ru-Mail-Adresse benutze. Hunter hätte geäußert, dass diese Adresse von seiner Bank "markiert" worden sei, was dazu geführt haben soll, dass sein Konto gesperrt wurde.

Vor dem Austausch mit "Eva" soll Joe Biden seinem Sohn 5.000 US-Dollar über CashApp geschickt haben, drei Stunden bevor Hunter sich dabei filmte, wie er mit einer "Begleitdame" über die Bezahlung stritt. Da Hunter anscheinend nicht in der Lage war, die 9.500 US-Dollar für 16 Stunden in der Gesellschaft des Mädchens zu bezahlen, soll sie ihm sechs Wochen lang Nachrichten geschickt haben, in denen sie nach dem Restbetrag fragte, bis es zum Austausch mit "Eva" gekommen sein soll, so der Bericht weiter.

"Kickbacks für den großen Mann"

Zwischen November und März soll "Eva" Hunter elfmal angewiesen haben, Zahlungen auf Konten mit .ru-Mail-Adresse zu leisten. Während dieser Zeit habe Hunter auf seinem iPhone auch nach "dc russian escorts" gesucht, heißt es in dem Artikel.

"UberGFE" betreibt eine Webseite, auf der Dienste in den USA, London, Paris und Dubai beworben werden. Nach Angaben des Washington Examiner wurden auf einer älteren Version der Webseite Adressen in Moskau, Sankt Petersburg und Kiew aufgeführt. Die Webseite wurde Berichten zufolge von Entwicklern in Kiew erstellt.

Zum Zeitpunkt seiner Affären mit den Prostituierten saß Hunter Biden im Vorstand von Burisma, einem ukrainischen Energieunternehmen, das ihm bis zu 50.000 US-Dollar pro Monat zahlte, obwohl er keine Erfahrung in der Branche hatte.

Laut E-Mails und Textnachrichten auf seinem Laptop, den er irgendwann vor Oktober 2020 in einer Computerwerkstatt in Delaware zurückgelassen hatte, soll Hunter seinem Vater Zugang zu Kunden in der Ukraine und China vermittelt haben. Während der Vizepräsidentschaft seines Vaters habe Hunter Geschäfte abgeschlossen, bei denen die Familie Biden "allein durch das Einfädeln von persönlichen Kontakten" viele Millionen US-Dollar verdient haben soll. Zudem habe es weitere Geschäfte gegeben, bei denen es um Schmiergelder, sogenannte "Kickbacks", für "den großen Mann" ging - eine offensichtliche Anspielung auf Joe Biden.

Als die New York Post Wochen vor den Präsidentschaftswahlen 2020 erstmals über den Inhalt des Laptops berichtete, hatte die Biden-Kampagne die Berichte zunächst als Teil einer "Desinformationskampagne" abgetan, in die möglicherweise Russland verwickelt sei. Die Echtheit des Computers wurde jedoch später von unabhängiger Seite überprüft, und die New York Times und die Washington Post erklärten ebenfalls, dass die E-Mails des Biden-Sohns echt sind.

Hunter Biden hat die Berichterstattung des Washington Examiner nicht dementiert. Stattdessen soll er der Zeitung folgende Nachricht geschickt haben:

"Was stimmt nicht mit Ihnen?"

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