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Der Lockdown von Shanghai im Kontext: China betrachtet Corona als Biowaffe

Viele Menschen waren schockiert über die harten Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung. Der Historiker und Publizist Dr. Matthew Ehret stellt seine These vor, wonach in US-Biolaboren in China ein gezielter Biowaffenangriff auf die Han-Chinesen vorbereitet wurde.
Der Lockdown von Shanghai im Kontext: China betrachtet Corona als BiowaffeQuelle: www.globallookpress.com © W. G. Allgoewer / blickwinkel

Der englische Originalbeitrag des Historikers Dr. Matthew Ehret erschien am 11. April auf dem kanadischen Nachrichtenportal canadianpatriot.org. Über die potenziellen Hintergründe der chinesischen Corona-Maßnahmen gibt es mittlerweile einige Annahmen. Das gängige Narrativ eines angeblich besonders grausamen kommunistischen Vorgehens gegen die eigene Bevölkerung lässt einen leicht vergessen, dass im vergleichsweise kleinen Deutschland zwei Menschen im Zusammenhang mit polizeilichen Maßnahmen bei Protestaktionen gegen die Corona-Politik gestorben sind.

Von manchem Experten wird zudem spekuliert, ob die Regierung in China den harten Lockdown in Shanghai auch deshalb veranstalte, um damit auch den größten Hafen der Welt im Rahmen eines Wirtschaftskriegs stillzulegen. Auch wenn dadurch auch die chinesische Wirtschaft selbst getroffen würde, könnte dieser Schlag für die Weltwirtschaft insgesamt dabei den Westen noch härter treffen und würde quasi eine verkappte Handelssanktion darstellen. Schließlich gibt es auch noch die Theorie einer innerchinesischen Auseinandersetzung zwischen der Zentralregierung und den mächtigen Bürgermeistern der betroffenen Riesenstädte. Dabei unterstellt man dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping eine kritische Haltung zur mutmaßlichen COVID-19-Pandemie, die aber von "Regionalfürsten" unterwandert werde.

In seiner ausführlichen Analyse legt Ehret die Argumente für seine Hypothese dar, wonach die strengen Lockdowns in China aufgrund eines angenommen Biowaffenanschlags angeordnet wurden. Nach Ehrets Ansicht wurde das Virus SARS-CoV-2 in einem US-amerikanischen Biolabor so manipuliert, dass es insbesondere Han-Chinesen in Gefahr bringt.

von Dr. Matthew Ehret

Während der letzten zehn Tage konnte ich feststellen, wie viele intelligente Leute aufgrund der Ereignisse in Shanghai durchdrehen.

Ich weiß nicht, warum die Leute vergessen haben, dass die chinesische Regierung sich seit Beginn der Pandemie vor über zwei Jahren in der Verteidigungsbereitschaftsstufe DEFCON-2 befindet und sie wie einen US-Bioterrorangriff auf die Han-Chinesen behandelte. Es liegen genügend Beweise vor, wonach die Han-Chinesen von Anfang an unverhältnismäßig stark von der Sache betroffen waren. Diese Beweise werden im folgenden Bericht dargelegt.

Der Beginn der Pandemie

Schon in den allerersten Tagen der COVID-19-Pandemie tauchten Beweise dafür auf, dass es sich bei dem Erreger, mit dem eine vollständige Abschaltung der Weltwirtschaft in Vorbereitung auf einen vermeintlichen Great Reset gerechtfertigt werden soll, nicht um ein natürliches evolutionäres Phänomen handelt, wie dies von der WHO, dem Nature Magazine und den Lancet-Redakteuren behauptet wird, sondern dass er einen anderen Ursprung hat.

Als einer der Ersten unterstützte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Zhou Lijian diese Theorie. Aufsehen erregte er, indem er zwei Artikel von Professor Larry Romanoff über die Möglichkeit eines "Gen-Targeting" des Virus verbreitete. Demnach sollte das genmanipulierte Virus unverhältnismäßig schlimme Auswirkungen auf Iraner, Italiener und verschiedene asiatische Genotypen haben. Romanoffs Arbeiten zu diesem speziellen Thema sind äußerst wertvoll. In seiner jüngsten Arbeit behandelt eine umfassende Studie über die genetischen Targeting-Operationen, die auf dem globalen, vom Pentagon betriebenen Biowaffenkomplex basieren und sich unverhältnismäßig verheerend auf Han-Chinesen ausgewirkt haben. Sein neuester Beitrag zu diesem Thema findet sich in der Canadian-Patriot-Review.

Zhou schlossen sich bald Biowaffenexperten wie Francis Boyle, die prominenten Virologen Luc Montagnier und Judy Mikovits sowie eine wachsende Zahl von Gelehrten, Wissenschaftlern und Akademikern aus der ganzen Welt an. Sie alle waren der Meinung, dass die offensichtliche Gensequenzierung des Virus auf menschliche Handarbeit schließen ließ. Während sie sich über den Ursprung von COVID-19 aus einem Labor einig waren, blieb immer noch unklar, ob dieses Labor chinesisch war oder ob es von den USA kontrolliert wurde.

Und mit der Labortheorie kam direkt auch noch eine andere Frage auf: War es ein versehentliches Leck, oder wurde das Virus bewusst freigesetzt?

Da Pandemie-Kriegsspiele zu einem normalen Bestandteil westlicher Geopolitik geworden waren – von den Anfängen des "Dark Winter" im Jahr 2000 über den "Lock Step" der Rockefeller Foundation im Jahr 2011 bis hin zum "Event 201" des Weltwirtschaftsforums (und Dutzenden anderen Veranstaltungen dazwischen) –, war ein bewusster Einsatz ernsthaft möglich.

Aber wer hatte ein Motiv, die Mittel und den Modus Operandi, um so eine globale Operation durchzuführen?

Der Beginn der Wuhan-Theorie

Im Februar 2020 geriet die Hypothese von der undichten Stelle in einem Labor in Wuhan in die Schlagzeilen. Es lagen Beweise dafür vor, dass Dr. Anthony Fauci bestimmte Coronavirus-Experimente aus US-Biowaffenlabors an das Institut für Virologie in Wuhan exportiert hatte. Dieses Institut ist eines von zwei BSL-4-Laboren in China, die für diese Art von Forschung ausgestattet sind.

Als Sir Richard Dearlove (ein ehemaliger Leiter des MI6) im Juni 2020 lautstark die Hypothese des Lecks im Wuhan-Labor vertrat, schien etwas nicht zu stimmen. Dearlove wusste sicherlich einiges über Biowaffen. Er wusste sehr gut Bescheid über das riesige Arsenal an international verbreiteten Biowaffenlaboren des Pentagon, die über die ganze Welt verstreut sind. Außerdem verstand er sich auf die Kunst der Irreführung. Denn schließlich war er selbst ein undurchsichtiges Schattenwesen, das auf den höchsten Ebenen des britischen Geheimdienstes operierte. Dearlove war schließlich für das fragwürdige "Yellowcake"-Dossier verantwortlich, das den Irak-Krieg ausgelöst hatte. Er wusste von den gefälschten Berichten über den Nervengas-Einsatz durch die Regierungen Libyens und Syriens, die vom MI6 gefördert wurden. Und er hatte sogar wichtige Komponenten von Russiagate überwacht, die einen Farbrevolution-Prozess in den USA auslösten. Dearlove wusste auch über die Labore in Porton Down Bescheid, in denen das in der Skripal-Affäre verwendete Nowitschok hergestellt worden war.

Dearloves Befürwortung der Wuhan-Labor-Theorie ließ zwar die Alarmglocken schrillen, doch es tauchten keine stichhaltigen Beweise für eine alternative Labor-Leck-Hypothese auf, die man uneingeschränkt hätte "vor Gericht" bringen können. Dearloves Operation behielt die Oberhand, da Quittungen von Faucis NIH an das Labor in Wuhan für Schlagzeilen sorgten und in den Köpfen vieler als "schlagender Beweis" fungierten.

Bevor ich weiter berichte, möchte ich daran erinnern, dass das bloße Fehlen eines empirischen Beweises kein Beweis für die Unschuld einer Partei ist. So wie das Vorhandensein eines empirischen Beweises auch kein Beweis für die Schuld einer anderen Partei ist.

Der Ursprung aus einem Labor in Wuhan ist wieder in aller Munde

In den letzten Wochen ist die Hypothese vom undichten Wuhan-Labor wieder in aller Munde.

Am 10. Mai sorgte der Schaukampf zwischen Rand Paul und Fauci über dessen Finanzierung des Wuhan Institute of Virology für noch mehr Öl im Feuer. Die Sky-News-Berichte vom 7. Mai über öffentliche chinesische Strategiepapiere, in denen auf COVID-19 basierende Biowaffen diskutiert werden, breiteten sich rasant aus. Am 26. März bekräftigte der ehemalige Leiter der Centers of Disease Control Robert Redfield seine Unterstützung für die Wuhan-Labor-Leck-Theorie. Obwohl die gescannten Belege für den Geldtransfer von Faucis Gesundheitsbehörde NIH via Eco Health Alliance für die Coronavirus-Forschung in China (600.000 Dollar gingen nach Wuhan) seit Februar letzten Jahres vorlagen, muss man sich fragen, warum dies erst jetzt, über ein Jahr später, auf allen Ebenen bekannt wird.

Sowohl die westlichen Mainstream-Medien als auch die alternativen Medien, jeweils aus dem linken und dem rechten Spektrum, sind auf diesen Zug aufgesprungen und beschuldigen China, das Virus versehentlich oder absichtlich weitergegeben zu haben (offensichtlich gibt es eine Absicht hinsichtlich der Art der Schlussfolgerung, die gezogen werden soll, sobald die Wuhan-Leck-Theorie akzeptiert würde). Aber ich frage noch einmal: In einer Welt der Irreführung, der psychologischen Kriegsführung und der Wahrnehmungssteuerung, zwingen uns da die gegebenen Hinweise zu der Schlussfolgerung, dass die chinesische Regierung hinter der globalen Pandemie steckt, oder wird wahrscheinlich ein anderer Schuldiger gefunden werden?

Chinesische Führungskräfte beschuldigen die CIA

Zeng Guang, ein leitender Epidemiologe des chinesischen Zentrums für Seuchenkontrolle, trat am 9. Februar 2021 in einem Interview mit chinesischen Medien dem Verschwörungsclub bei. Zeng bestritt, dass das chinesische Labor in Wuhan die Quelle des Virus ist, wie so viele im Westen behauptet haben. Aber er erklärte auch, dass die These über den Ursprung von SARS-CoV-2 aus einem Labor nicht außer Acht gelassen werden sollte. Zeng verwies auf die vielen über die ganze Welt verstreuten US-Biowaffenlabore (er zitierte die nachgewiesene Erfolgsbilanz der USA beim Einsatz von Biowaffen als Teil ihres asymmetrischen Kriegsarsenals seit dem Zweiten Weltkrieg) und stellte die Frage:

"Warum gibt es so viele Labore in den Vereinigten Staaten, wenn es doch überall auf der Welt Biolabore gibt? Was ist der Zweck? In vielen Dingen verlangen die Vereinigten Staaten von anderen Offenheit und Transparenz, und dann muss man feststellen, dass die Vereinigten Staaten selbst oft am undurchsichtigsten sind. Unabhängig davon, ob sich die Vereinigten Staaten im Umgang mit dem neuen Coronavirus dieses Mal besonders hervorgetan haben oder nicht, sollten sie den Mut haben, offen und transparent zu sein. Die Vereinigten Staaten sollten sich vor der Welt verantwortlich zeigen, anstatt sich in einem hegemonialen Denken zu verfangen, sich vor dem Virus zu verstecken und andere auszugrenzen."

Zeng schloss sich dem Sprecher des chinesischen Außenministeriums Hua Chunying an, der ebenfalls auf die weltweit verteilten Biowaffenlabore des Pentagons hinwies:

"Ich möchte betonen, sollten die Vereinigten Staaten sich wirklich an die Fakten halten, dann sollten sie das Biolabor in Fort Detrick öffnen und mehr Transparenz in Bezug auf ihre mehr als 200 Biolabore in Übersee schaffen. Zudem sollten sie WHO-Experten zur Ermittlung der Herkunftsspuren in den USA einladen, und auf die Bedenken der internationalen Gemeinschaft mit echten Maßnahmen reagieren."

Wer sich nicht mit der Geschichte und dem Ausmaß der vom Pentagon gesteuerten Biowaffen-Kriegsführung befasst, neigt aus vielen Gründen dazu, den Inhalt der von den oben genannten chinesischen Beamten zitierten Äußerungen zu ignorieren. Erstens: Es ist leicht zu glauben, dass Fauci und Bill Gates korrupt sind. Und diese Theorie umfasst nicht nur die beiden Männer. Sie werden auch mit einer chinesischen Regierung in Verbindung gebracht, die die meisten gehirngewaschenen Westler als Bastion der globalen Schuldenmacherei, des Völkermords und des kommunistischen Imperialismus mit dem Ziel, die westliche Werte zu zerstören, fürchten.

Nach der kurzen Überprüfung einiger grundlegender Fakten der jüngeren Weltgeschichte sowie bestimmter geopolitischer Realitäten unserer gegenwärtigen Weltordnung, auf die sich der Leiter der chinesischen CDC beruft, bin ich der Meinung, dass das chinesische Wuhan-Labor gerade zum Sündenbock gemacht wird. Hier sind fünf Fakten, die mein Argument untermauern.

Fakt Nr. 1: Bevölkerungsreduktion damals und heute

Auch wenn viele Menschen es nicht wahrhaben wollen, die Bevölkerungsreduktion ist wie bereits während des Zweiten Weltkriegs auch heute ein treibender Faktor hinter der internationalen unipolaren Politik. Schon damals hatten die Rockefeller Foundation, die Macy Foundation, die City of London und die Wall Street zum einen den Aufstieg des Faschismus als Wirtschaftswunderlösung für die wirtschaftliche Misere der Großen Depression unterstützt. Zum anderen hatten sie die Eugenik (die Wissenschaft der Bevölkerungskontrolle) als herrschende Religion mit einer neuen wissenschaftlichen Priesterschaft gefördert.

Heute verbirgt sich diese Agenda hinter einer neuen transhumanistischen Bewegung, die von Begriffen wie "Vierte industrielle Revolution", "dekarbonisierte Wirtschaft" und "Great Reset" geprägt ist. Die primären Angriffsziele dieser Agenda bleiben 1.) die Institution der souveränen Nationalstaaten und 2.) die "überbevölkerten Zonen" der Welt mit Schwerpunkt auf China, Indien, Südamerika und Afrika.

Wer solche Behauptungen instinktiv als "Verschwörungstheorien" abtun möchte, dem empfehle ich eine kurze Durchsicht von Henry Kissingers berüchtigtem Bericht "NSSM-200: Implications of Worldwide Population Growth for U.S. Security and Overseas Interests" (Auswirkungen eines weltweiten Bevölkerungswachstums auf die Sicherheit der USA und auf die Übersee-Interessen) aus dem Jahr 1974. Dieser freigegebene Bericht hatte wesentlich dazu beigetragen, die US-Außenpolitik von einer entwicklungsfreundlichen Philosophie in ein neues Paradigma der Bevölkerungskontrolle zu verwandeln. Im Bericht hatte Kissinger gewarnt: "Wenn die künftigen Zahlen in vernünftigen Grenzen gehalten werden sollen, ist es dringend erforderlich, dass in den 1970er- und 1980er-Jahren Maßnahmen zur Verringerung der Fruchtbarkeit eingeleitet und wirksam gemacht werden. (…) (Finanzielle) Unterstützung wird anderen Ländern gewährt, wobei Faktoren wie das Bevölkerungswachstum berücksichtigt werden. (…) Nahrungsmittel- und Agrarhilfe ist für jede bevölkerungssensible Entwicklungsstrategie von entscheidender Bedeutung. (…) Bei der Zuweisung knapper Ressourcen sollte berücksichtigt werden, welche Schritte ein Land zur Bevölkerungskontrolle unternimmt. (…) Es gibt einen alternativen Standpunkt, wonach verpflichtende Maßnahmen erforderlich sein könnten."

In Kissingers verdrehter Logik hatte die US-amerikanische Außenpolitik törichterweise allzu oft versucht, armen Ländern Mittel zur industriellen und wissenschaftlichen Entwicklung zur Verfügung zu stellen, um den Hunger zu beenden.

Als echter Malthusianer glaubte Kissinger, dass die Unterstützung der Armen zur Selbstständigkeit zu einem globalen Ungleichgewicht führen würde. Denn dann würden die neuen Mittelschichten mehr konsumieren und die strategischen Ressourcen selber nutzen, die sich unter ihren jeweiligen Böden befänden – infolgedessen würde das Weltsystem in eine beschleunigte Entropie versetzt werden.

Dies durfte laut Kissinger und allen misanthropischen Malthusianern, die seine Ansichten über Menschheit und Regierung teilten, nicht akzeptiert werden.

Kissingers globale Herren-und-Sklaven-Gesellschaft

Nachdem Kissinger unter Nixon als Außenminister geworden war, wurde eine neue Großstrategie eingeführt. Deren Ziel bestand darin, eine neue "Herren-Sklaven"-Abhängigkeit zwischen den entwickelten und den unterentwickelten Sektoren der Welt zu schaffen (…) mit besonderem Schwerpunkt auf den 13 Nationen, die von der NSSM 200 plus China ins Visier genommen wurden.

China wurde der Erwerb westlicher Technologie, die es brauchte, um sich aus der bitteren Armut zu befreien, nur unter der Bedingung gestattet, dass das Land den Forderungen der Rockefeller-Weltbank nachkommt und Ein-Kind-Politik-Programme zur Eindämmung des Bevölkerungswachstums auferlegt.

Kissinger begann, diese neuen gesellschaftlichen Beziehungen zu organisieren, die sich um die postindustriellen "Haben"-Konsumenten und eine massive "Nicht-Haben"-Klasse armer Arbeiter drehen. Sie haben zwar Zugang zur Industrie, aber wirtschaftlich stagnieren sie. Sie sind billige Arbeitskräfte, ohne die Mittel, die von ihnen produzierten Waren zu kaufen. Den anderen dunkelhäutigeren Teilen der Welt sollte es noch schlechter gehen, da sie weder über Produktions- noch über Verbrauchsmittel verfügten und sich in einem ständigen Zustand von Hungersnot, Krieg und Rückständigkeit befänden. Diese Zonen des dunklen Zeitalters sollten größtenteils aus dem südlich der Sahara liegenden Afrika bestehen. Dessen ressourcenreiche Länder sollten von den Mittelmännern und Finanziers der Konzerne ausgebeutet werden, die die Weltordnung über die "veraltete Ordnung" der Nationalstaaten zu stellen wollten.

Kissingers Modell einer Weltordnung war absolut statisch und ließ keinen Raum für Bevölkerungswachstum oder technologischen Fortschritt. Mao Tsetung und die Viererbande, die die Kulturrevolution geleitet hatte, schienen mit Kissingers Agenda sehr kompatibel zu sein. Doch als Mao starb und die Viererbande zu Recht inhaftiert wurde, wurde eine neue langfristige Strategie, bekannt als die Vier Modernisierungen, in Angriff genommen. Sie war von Zhou Enlai entwickelt worden und wurde von Deng Xiaoping durchgeführt. Dieses Programm war weitaus vorausschauender, als Kissinger erkannt hatte.

Fakt Nr. 2: China ist bei der Förderung des Bevölkerungswachstums derzeit in einer Führungsposition

Während der Westen in allen messbaren Bereichen immer schneller verfällt, bewegt sich China im Eiltempo in die entgegengesetzte Richtung. Es weitet langfristige Investitionen und fortschrittliche Technologieentwicklung in seiner eigenen Gesellschaft und in seinen Nachbarländern mittels solch umfassender Projekte wie der Seidenstraßen-Initiative aus.

Die chinesische Bevölkerung konnte sich zwar bislang nicht von der katastrophalen Ein-Kind-Politik von 1979 erholen und die für einen Ausgleich erforderlichen 2,1 Kinder pro Paar bei Weitem noch nicht erreichen, aber immerhin wurde die Ein-Kind-Grenze im Jahr 2015 auf zwei und im Jahr 2021 auf drei Kinder angehoben. Heute fordern führende Ökonomen der Bank of China für die nahe Zukunft eine vollständige Abschaffung aller Grenzen. Unterdessen ist die von oben nach unten verordnete nationale Ausrichtung Chinas auf die Erhöhung der freien Energie, die zur Unterstützung und zum Wachstum der Wirtschaft benötigt wird, anders als alles, was wir in der westlichen Welt mit ihrem geschlossenen System seit vielen Jahrzehnten gesehen haben.

Oft wird die wichtige Tatsache vergessen, dass China und Indien gemeinsam dazu beigetragen hatten, das COP-14-Programm von Dezember 2009 in Kopenhagen zu sabotieren. Dieses Programm hatte rechtlich verbindliche Emissionssenkungsziele vorgesehen, um die Dekarbonisierung (und Deindustrialisierung) eines Großteils der Gesellschaft zu steuern.

Der Londoner Guardian hatte 2009 berichtet, dass "Kopenhagen ein Desaster war. So viel ist klar. Aber die Wahrheit über das tatsächliche Geschehen läuft Gefahr, in diesem Trubel und in den unvermeidlichen gegenseitigen Beschuldigungen unterzugehen. Die Wahrheit ist Folgende: China hat die Gespräche zum Scheitern gebracht, Barack Obama absichtlich gedemütigt und auf einem schrecklichen 'Deal' bestanden, bei dem die westlichen Staats- und Regierungschefs am Ende die Schuld auf sich nehmen würden."

Offensichtlich wollten China, Indien und afrikanische Regierungen wie jene des Sudan (der noch nicht unter der aufmerksamen Aufsicht der Rhodes-Stipendiatin Susan Rice zerlegt worden war) ihre Industrie und ihre nationale Souveränität nicht auf dem Altar von Klimawandelmodellen und der Technokraten opfern, die nur Wochen zuvor von Forschern der Universität East Anglia im Rahmen des peinlichen Klimagate-Skandals öffentlich als Betrüger entlarvt worden waren.

Obwohl China und Indien dafür gefeiert werden sollten, dass sie diese Bemühungen vor elf Jahren sabotiert hatten, können sich nur wenige Menschen an dieses Drama erinnern. Und noch weniger Menschen realisieren, inwieweit dieser Streit um die Souveränität in irgendeiner Weise mit Chinas 2013 ins Leben gerufener Seidenstraßen-Initiative zusammenhängt, die die entscheidende Kraft hinter der entstehenden multipolaren Allianz ist.

Fakt Nr.3: Soros in Davos 2020: "Die zwei größten Bedrohungen für die Offene Gesellschaft sind Donald Trumps USA und Xi Jinpings China"

In seiner Rede in Davos im Januar 2020 bezeichnete Soros sowohl Trump als auch Xi als die beiden größten Bedrohungen für seine Offene Gesellschaft, die um jeden Preis gestoppt werden müssten. Im September 2019 (als gerade das Ereignis 201 stattfand) hatte er im Wall Street Journal geschrieben:

"Als Gründer der Open Society Foundations geht mein Interesse, Xi Jinpings China zu besiegen, über die nationalen Interessen der USA hinaus. Wie ich in einer früheren Rede in Davos in diesem Jahr erklärt habe, glaube ich, dass die Totenglocke für die offenen Gesellschaften nicht nur in China, sondern auf der ganzen Welt läuten könnte, wenn man das von Peking aufgebaute Sozialkreditsystem expandieren lässt."

Bevor er in das "China-Virus"-Narrativ verwickelt wurde, hatte Trump außerordentlich hart für gute Beziehungen zu China gearbeitet. Er hatte sogar eines der wichtigsten Handelsabkommen zustande gebracht, das in der Woche, in der Soros in Davos gesprochen hatte, erfolgreich in die erste Phase übergegangen war. In dieser ersten Phase schuf China einen Markt für den Kauf von US-Fertigwaren als Teil des Programms zum Wiederaufbau des verlorenen US-Produktionssektors. Dieser war in den fünf Jahrzehnten des "Postindustrialismus" ausgehöhlt worden. Während Kissinger NAFTA als "den kreativsten Schritt in Richtung einer neuen Weltordnung, den eine Gruppe von Ländern seit dem Ende des Kalten Krieges unternommen hat", bezeichnete, ging Trump so weit, das staatsfeindliche Abkommen neu zu verhandeln. Damit gab er den Nationalstaaten zum ersten Mal seit über 25 Jahren eine Rolle bei der Gestaltung der Wirtschaftspolitik.

Man muss sich auch daran erinnern, dass Trump sich den Kriegsfalken widersetzt hat, die eine totale militärische Einkreisung Chinas vorantreiben. Dies wurde mit Obamas "Pivot to Asia" begonnen, und heute droht mittlerweile ein Atomkrieg. Trump hat der Einkreisung Chinas mittels THAAD-Raketen, die seit über einem Jahrzehnt mit der "nordkoreanischen Bedrohung" begründet wird – wobei stets geleugnet wurde, dass die wahren Ziele sowohl Russland als auch China sind – die Energie entzogen. Sein Bestreben, freundschaftliche Beziehungen zu Kim Jong Un aufzubauen, wirkte sich weitaus mehr auf die Veränderung der US-Militärpolitik im pazifischen Raum aus, als vielen bewusst war. Der chinesischen Intelligenz ist diese Tatsache sicherlich nicht entgangen.

Während es den von Soros und der CIA gesteuerten Farbrevolutionären bisher nicht gelungen ist, China in Hongkong, Tibet und Xinjiang aufzuteilen, waren sie in den USA erfolgreich.

Fakt Nr. 4: Der globale Biowaffenkomplex des Pentagon ist eine Tatsache

Während China stolzer Besitzer von insgesamt zwei BSL-4-Laboren ist (beide innerhalb seiner eigenen Grenzen), gibt es international Dutzende von Biowaffenlaboren, die vom Pentagon betrieben werden. Wie viele es genau sind, ist schwer abzuschätzen, wie Alexei Muchin (Generaldirektor des russischen Zentrums für politische Information) in einem Interview im Mai 2020 erklärte:

"Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums gibt es im postsowjetischen Raum 65 geheime amerikanische Biolabore: 15 in der Ukraine, zwölf in Armenien, 15 in Georgien, vier in Kasachstan. In den Vereinigten Staaten ist solch eine Tätigkeit verboten. Dementsprechend ist das Pentagon nach seinen eigenen Gesetzen an illegalen Aktivitäten beteiligt (im Geiste, nicht wortwörtlich). Das Ziel ist die Herstellung biologischer Waffen gegen die Völker, die das Gebiet der UdSSR bewohnten."

Im Jahr 2018 hatte die Enthüllungsjournalistin Diljana Gajtandschiewa das Multimilliarden-Dollar-Budget des Pentagon dokumentiert, das Biowaffenlabore in 25 Ländern (und elf in den USA selbst) unterhält. Das Budget vergrößerte sich exponentiell, seit bei den Milzbrandanschlägen von Dezember 2001 fünf US-Amerikaner mit Biowaffen getötet worden waren. Damit rechtfertigte man eine hyperbolische Steigerung des Etats für Biowaffenkriegsführung, der von fünf Milliarden Dollar bei der Verabschiedung von Dick Cheneys Bioshield Act im Jahr 2004 bis heute auf über 50 Milliarden Dollar anstieg.

Darüber hinaus wurde in einem von William Kristol, John Bolton, Richard Perle, Cheney, Paul Wolfowitz, Elliot Abrams und Donald Rumsfeld mitverfassten Strategiepapier vom Oktober 2000 mit dem Titel "Rebuilding America's Defenses" (RAD; Deutsch: Amerikas Sicherheitsmaßnahmen erneuern) ausdrücklich festgestellt, dass im neuen amerikanischen Jahrhundert "der Kampf wahrscheinlich in neuen Dimensionen stattfinden wird: Im Weltraum, im Cyberspace und vielleicht auch in der Welt der Mikroben (…) können fortgeschrittene Formen der biologischen Kriegsführung, die auf bestimmte Genotypen 'abzielen', die biologische Kriegsführung aus dem Reich des Terrors in ein politisch nützliches Instrument verwandeln".

Fakt Nr.5: Internationale Pandemie-Kriegsspiel-Szenarien legten den Grundstein für die internationale Reaktion auf COVID-19, nicht China

Die treibende Kraft hinter solchen Biowaffen-Kriegsspielübungen wie der Operation Dark Winter vom Juni 2000, dem Bericht der Rockefeller Foundation vom Mai 2010 über die Operation Lock step und den Pandemieübungen des Weltwirtschaftsforums bzw. der Gates Foundation und des CIA Event 201 zeigt, dass China nicht die Ursache dafür ist.

Diese ganzen Fakten haben mich letztendlich davon überzeugt, dass China in eine Falle gelockt wird – mit dem Ziel, dieses Land zu zerstören.

Dass China sich selbst als Nutznießer einer so unverantwortlichen Freisetzung eines neuartigen Virus betrachten könnte, das die eigene Wirtschaft schädigen, das Platzen der weltweiten Finanzblase beschleunigen und die Grundlagen der internationalen Stabilität zerstören würde, ist äußerst absurd. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass bei Betrachtung der gesamten chinesischen Politik in den letzten Jahrzehnten alles auf den konsequenten Wunsch nach Stabilität, langfristiger Entwicklung und einer für beide Seiten gewinnbringenden Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft hindeutet.

Unter den Mitgliedern der Five Eyes oder ihres transatlantischen Netzwerks von aufgeblähten Imperialisten ist nichts Vergleichbares zu beobachten.

Sicherlich liebt die führende Oligarchie des transatlantischen Systems die zentralisierte Kontrolle im chinesischen System und bewundert den behavioristischen Sozialkredit-Kram, aber da endet ihre Bewunderung. Die Kissinger, Gates, Carney oder Schwab hassen und fürchten alles, das China tatsächlich für die Entwicklung, die Beendigung der Armut, das Bevölkerungswachstum, das nationale Bankwesen, die langfristige Kreditschöpfung, den Aufbau einer vollwertigen industriellen Wirtschaft und die Verteidigung der Souveränität zusammen mit Russland, mit dem sie in der eurasischen multipolaren Allianz eng verbunden sind, getan hat.

Übersetzung aus dem Englischen. Matthew Ehret ist Chefredakteur der Canadian Patriot Review, BRI-Experte für Tactical Talk und Senior Fellow an der American University in Moskau. Er ist Autor der Buchreihe "Untold History of Canada" (Kanadas unerzählte Geschichte) und war 2019 Mitbegründer der in Montreal ansässigen Rising Tide Foundation.

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