Mariupol: Asow-Regiment deutet Bereitschaft an, sich zu ergeben, um "Leben zu bewahren"
Wie verschiedene Social-Media-Kanäle melden, soll die Führung des in Russland verbotenen Asow-Regiments, das im Asowstal-Werk sich seit Wochen verschanzt hat und dort aufgrund der russischen Kontrolle der Stadt Mariupol faktisch eingeschlossen war, heute Abend beschlossen haben, sich zu ergeben.
Der Telegram-Kanal Gilsa zitiert in seiner Meldung den Asow-Kommandeur Denis Prokopenko:
"Die Verteidiger von Mariupol haben trotz aller Schwierigkeiten ihre Befehle ausgeführt, die überlegenen feindlichen Kräfte 82 Tage lang zurückgedrängt und es der ukrainischen Armee ermöglicht, sich neu zu formieren, mehr Personal auszubilden und eine große Menge an Waffen aus Partnerländern zu erhalten. Ohne professionell ausgebildete Soldaten würde keine Waffe funktionieren, weshalb sie das wertvollste Element der Armee sind. Um Leben zu retten, hält sich die gesamte Garnison von Mariupol an die genehmigte Entscheidung des militärischen Oberkommandos und hofft auf die Unterstützung des ukrainischen Volkes."
Damit scheint sich eine Kapitulation der Asow-Einheiten in Mariupol anzudeuten.
‼️Захисники Маріуполя виконали наказ, не зважаючи на всі труднощі, 82 дні відтягували переважаючі сили противника на себе та дали змогу українській армії перегрупуватися, підготувати більше особового складу та отримати велику кількість озброєння від країн-партнерів.👇🏼 pic.twitter.com/9cSqDPuTkB
— АЗОВ (@Polk_Azov) May 16, 2022
Der Kanal Colonelcassad macht Angaben zu Größenordnungen und Umständen:
"1. 20 schwer Verwundete, 31 relativ Gesunde ergaben sich in Asowstal.
2. Eine der Widerstandsgruppen kapitulierte und löste sich von der Hauptgruppe.
3. Sie haben sich unter der Garantie ihres Lebens ergeben.
4. Niemand hat ihnen einen Austausch versprochen.
5. 'Kalina' ist nur ein 'Sprachrohr'."
Nach Lage der Dinge lassen sich alle diese Angaben bisher nicht überprüfen. Allerdings meldet auch die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Bezug auf teilweise dieselben Quellen, dass die Angehörigen der Asow-Einheiten in Mariupol aufgeben wollen.
Mehr zum Thema - Ein Eklat und alle schweigen: ESC-Sieger zeigt Hitlergruß
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.