US-Verbündete unterstützen ukrainische Luftwaffe durch Lieferung von Ersatzteilen
Während Washington nicht in der Lage war, einige der von Kiew angeforderten Waffensysteme sowjetischer Bauart zu liefern, haben Länder, die kompatible Ausrüstung in ihren Beständen haben, ihre Hilfe angeboten. Das verkündete Pentagon-Pressesprecher John Kirby am Dienstag gegenüber Reportern. In den vergangenen Tagen wurden unter anderem Teile für Kampfjets geliefert. Kirby sagte:
"Sie haben Unterstützung erhalten, um einige ihrer Starrflügelflugzeuge wieder einsatzfähig zu machen."
"Das ist der Beweis für den Erfolg. Sie haben jetzt mehr Starrflügler zur Verfügung als noch vor zwei Wochen. Das ist kein Zufall. Das liegt daran, dass andere Nationen, die Erfahrung mit dieser Art von Flugzeugen haben, ihnen helfen konnten, mehr Flugzeuge einsatzbereit zu machen."
Der Pentagonsprecher nannte weder die Länder, die an den Ersatzteillieferungen beteiligt waren, noch die Zahl oder den Typ der reparierten und wieder in Betrieb genommenen Flugzeuge. Die USA und weitere NATO-Mitglieder haben die Waffenlieferungen an die Ukraine in den vergangenen Wochen unter Berufung auf angebliche russische Angriffe auf Zivilisten beschleunigt. Moskau bestreitet Angriffe auf Zivilisten und beschuldigt Kiew, angebliche Kriegsverbrechen zu inszenieren, um die öffentliche Meinung über den Konflikt zu manipulieren.
Die jüngste westliche "Hilfsaktion" erfolgte, nachdem das Pentagon im vergangenen Monat ein Ersuchen des NATO-Verbündeten Polen an die USA, die Lieferung von MiG-29-Kampfjets an die Ukraine zu erleichtern, abgelehnt hatte. Als Begründung hieß es, dass ein solcher Schritt einen größeren Krieg mit Russland auslösen könnte. Jake Sullivan, der Nationale Sicherheitsberater der USA, erklärte vergangene Woche, die US-Regierung habe lediglich Einwände gegen die Idee, die Kampfjets von einem US-Militärstützpunkt in Deutschland durch den umkämpften ukrainischen Luftraum zu verlegen. Den Ländern in der Region stehe es nach wie vor frei, der Ukraine Kampfflugzeuge zur Verfügung zu stellen, sagte er.
Bislang gibt es jedoch keine Beweise dafür, dass diese Art von Hilfe geleistet wurde. Berichten zufolge haben Ukrainer eine Crowdfunding-Kampagne mit dem Titel "#buymeafighterjet" gestartet, in der sie um Spenden bitten, die angeblich für den Ersatz von Kampfjets verwendet werden sollen, die von den russischen Streitkräften zerstört worden sind.
Kirby sagte, dass die erwähnten Hilfsgüter, die derzeit in die Ukraine geschickt werden, auf die zu erwartenden Kämpfe im Donbass ausgelegt seien. Hierbei handele es sich um Artilleriegeschütze, Radar- und Küstenschutzsysteme. Der Sprecher fügte hinzu, dass die Ukraine auch mehr Panzer erhalten habe, allerdings nicht direkt aus Washington:
"Die Art von Panzern, mit denen sie umgehen können, sind nicht die Panzer, die wir in unserem Bestand haben. Aber andere Nationen haben einige Panzer zur Verfügung gestellt.
Einige Länder haben Ersatzteile zur Verfügung gestellt, damit sie ihre nicht einsatzfähigen Panzer wieder einsatzfähig machen können."
Am Dienstag sagte der britische Premierminister Boris Johnson, er habe US-Präsident Joe Biden in der vergangenen Woche empfohlen, dass die westlichen Staaten die ukrainischen Streitkräfte langfristig aufrüsten sollten. Britischen Abgeordneten erklärte er:
"Ich habe vorgeschlagen, dass unser langfristiges Ziel darin bestehen muss, die Ukraine so weit zu stärken und zu festigen, dass Russland nie wieder einen Einmarsch wagen kann."
Mehr zum Thema - Russische Militäroperation tritt in neue Phase ein – große Schlacht um den Donbass hat begonnen
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.