Thomas Röper über den Ukraine-Konflikt: "Der Westen will diesen Krieg um jeden Preis verlängern"
Deutschland und die westlichen Regierungen agieren als der verlängerte Arm Washingtons und der NATO, eine eigenständige, souveräne Außenpolitik sei nicht zu erkennen, betont Thomas Röper. Seit mehreren Wochen befindet er sich in den umkämpften Gebieten in der Ostukraine und berichtet über die Zustände vor Ort. Im Interview führt Röper aus, dass er vom angeblichen russischen Chemiewaffenangriff auf Mariupol erst durch die Medien erfahren habe, und das, obwohl er sich zum Zeitpunkt des Angriffes im Herzen der Stadt befunden hatte.
Es seien eine Vielzahl von Desinformationen über den russischen Militäreinsatz im Umlauf, die von westlichen Medien ungeprüft übernommen und als "wahre Tatsachen" dargestellt werden. Im Interview schildert Röper seine Eindrücke von der Lage vor Ort und erläutert, inwiefern Waffenlieferungen den Krieg nicht beenden, sondern unnötig verlängern werden.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.