Moskau weist Gerüchte über im Ausland gefangene Goldreserven zurück
Die russische Zentralbank hat am Freitag Medienspekulationen zurückgewiesen, wonach Goldreserven außer Landes gebracht und im Ausland gelagert worden seien. Westliche Medien berichteten über dieses Gerücht, nachdem die Behörden der USA und der EU mögliche Sanktionen gegen russisches Gold angedeutet hatten. Die russische Aufsichtsbehörde erklärte auf ihrer Webseite:
"Das gesamte Gold aus unseren Gold- und Devisenreserven befindet sich in den Tresoren der Bank von Russland auf dem Territorium unseres Landes."
Die Zentralbank erklärte, dass Gold- und Devisenreserven ein Instrument seien, mit dem die Regulierungsbehörde die Wirtschaft des Landes vor externen Bedrohungen schützen könne. Insbesondere könnten sie als Geldquelle dienen, um die Kosten von Devisenschulden zu decken, den Devisenmarkt zu stabilisieren und dabei zu helfen, wichtige Importe zu bezahlen.
Anfang März froren die USA und ihre Verbündeten im Rahmen der Sanktionen gegen Moskaus Militäroperation in der Ukraine etwa die Hälfte der russischen Reserven im Wert von 300 Milliarden US-Dollar ein. Der Rest der Reserven des Landes, zu denen auch physisches Gold gehört, ist laut der Bank von Russland jedoch sicher.
Mehr zum Thema - Medienbericht: USA versuchen, Russlands Goldreserven einzufrieren
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.