Musk: Werde Starlink nur "mit vorgehaltener Waffe" zensieren lassen
Der US-Milliardär Elon Musk hat am Freitag erklärt, dass sein SpaceX-Internetdienst Starlink russische Nachrichtensender nur "mit vorgehaltener Waffe" blockieren würde, nachdem er angeblich von ungenannten Regierungen angewiesen wurde, die Medienquellen des Landes zu zensieren. Musk behauptete in einem Twitter-Post, Starlink sei "von einigen Regierungen (nicht der Ukraine) angewiesen worden, russische Nachrichtenquellen zu blockieren". Er versprach:
"Wir werden das nicht tun, es sei denn mit Waffengewalt. Tut mir leid, dass ich ein Absolutist der Meinungsfreiheit bin."
Nachdem eine Person Musk kritisierte und russische Medien als "Propaganda" bezeichnete, antwortete der Milliardär: "Alle Nachrichtenquellen sind teilweise Propaganda, manche mehr als andere."
Letzte Woche gab Musk bekannt, dass sein Starlink-Satelliteninternetprogramm nun in der Ukraine aktiv sei, nachdem Kiews stellvertretender Ministerpräsident Michailo Fedorow den SpaceX-Vorstandschef um Unterstützung im Kampf gegen Russland gebeten hatte. Fedorow schrieb damals in einem offenen Brief an Musk:
"Während Sie versuchen, den Mars zu kolonisieren, versucht Russland, die Ukraine zu besetzen! Während Ihre Raketen erfolgreich aus dem Weltraum landen, greifen russische Raketen die ukrainische Zivilbevölkerung an! Wir bitten Sie, der Ukraine Starlink-Stationen zur Verfügung zu stellen und vernünftige Russen zum Aufstehen aufzufordern."
Später bedankte sich die ukrainische Regierung bei Musk für seine Unterstützung.
Die Europäische Union hatte in dieser Woche russische Medien, darunter RT und Sputnik, mit einem Verbot belegt. Brüssel nahm den Fernsehsender RT vom Netz und wies Technologieunternehmen an, den Zugang zur RT-Webseite und zu den Seiten in den sozialen Medien zu sperren, da der Sender "schädliche Desinformationen" verbreite. Die stellvertretende Chefredakteurin von RT, Anna Belkina, verurteilte die Entscheidung und sagte, die Kritiker des Senders hätten "kein einziges Beispiel, kein einziges Körnchen eines Beweises dafür angeführt, dass das, was RT in diesen Tagen berichtet hat und weiterhin berichtet, nicht wahr ist".
Google, Apple, Microsoft, Facebook, Twitter, Telegram, TikTok, Reddit und andere Tech-Unternehmen haben sich alle an die Zensuranordnung der EU gehalten.
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Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.