International

Südkorea will seine Unternehmen von Exportsanktionen gegen Russland ausnehmen

Die Republik Korea verhandelt mit den USA, um ihre Unternehmen von den Exportsanktionen gegen Russland auszunehmen. Es geht um die Firmen, die nicht strategische Waren liefern. Aktuell erörtert Südkoreas Handelsminister die Sache mit den USA.
Südkorea will seine Unternehmen von Exportsanktionen gegen Russland ausnehmenQuelle: Gettyimages.ru © Oleksii Liskonih

Südkorea versucht, seine Hersteller von den Exportsanktionen gegen Russland für nicht strategische Waren auszunehmen. Nun verhandele die Republik dazu mit den USA, berichtet die Nachrichtenagentur Yonhap.

Nach Angaben der Agentur befinde sich der südkoreanische Handelsminister Yeo Han-koo auf einem Besuch in den USA und habe versprochen, so schnell wie möglich eine Einigung mit der US-Seite in dieser Frage zu erzielen. Wörtlich hieß es:

"Ich werde versuchen, durch Verhandlungen auf hoher Ebene so schnell wie möglich eine Einigung über den Ausschluss aus der FDPR zu erzielen."

Das US-Handelsministerium erlegte Moskau die sogenannte Foreign Direct Product Rule (FDPR) auf, nach der Unternehmen aus Drittländern, die im Ausland Waren mit US-Technologie herstellen, eine Lizenz der US-Regierung einholen müssen, bevor sie diese Waren nach Russland liefern dürfen. Die Regelung gilt für 57 Artikel in sieben Kategorien, darunter Halbleiter, Computer, Laser, Kommunikationsgeräte.

Südkorea erklärte bisher definitiv, dass es Ausfuhrkontrollen für strategisches Material einführen werde, während es in Bezug auf die FDPR betonte, dass die Behörden seine Artikel nach weiteren Konsultationen in den Sanktionsrahmen aufnehmen können. Das Land unterstrich, dass es in dieser Situation von entscheidender Bedeutung sei, den "nationalen Nutzen" zu berücksichtigen und mögliche Kosten für südkoreanische Unternehmen zu reduzieren.

Die USA nahmen die meisten ihrer Verbündeten und Partner von der FDPR aus, da sie selbst bereits ähnliche Sanktionen verhängten, aber Seoul steht zusammen mit China und Indien weiterhin auf der Liste der Länder, deren Hersteller eine Lizenz beantragen müssen. Es wird erwartet, dass dies südkoreanische Unternehmen, insbesondere Halbleiterhersteller, stark beeinträchtigen könnte, da sie russische Rohstoffe, darunter Neon, Krypton und Xenon, verwenden und das Kernstück der exportorientierten südkoreanischen Wirtschaft bilden.

Mehr zum Thema - Medienberichte: Große Chiphersteller stoppen Verkäufe nach Russland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.